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Ukraine-Krieg: Feuer in einer der größten russischen Raffinerien


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Große russische Raffinerie steht in Flammen


Aktualisiert am 02.08.2024 - 05:17 UhrLesedauer: 19 Min.
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Ein Screenshot eines Videos auf X, dass den Brand in der Raffinerie von Omsk zeigen soll.Vergrößern des Bildes
Ein Screenshot eines Videos auf X, dass den Brand in der Raffinerie von Omsk zeigen soll. (Quelle: X.com)

Der Kreml hat Rheinmetall gedroht. In Omsk bricht ein Feuer in einer der größten Raffinerien des Landes aus. Alle Informationen im Newsblog.

ISW: Russische Vorstöße langsam, aber stetig

3.15 Uhr: Russische Streitkräfte rücken nach einer Analyse des amerikanischen Thinktanks Institute for the Study of War (ISW) weiterhin langsam, aber stetig in Richtung der Stadt Pokrowsk (westlich von Awdijiwka) vor. Diese, steht im täglichen Lagebericht des Instituts, werde durch ukrainischen Personalmangel und das weitläufige Gelände in dem Gebiet unmittelbar nordwestlich von Awdijiwka ermöglicht wird. "Die russischen Vorstöße werden sich wahrscheinlich weiter verlangsamen, wenn die russischen Streitkräfte in eine Reihe größerer und städtischer Siedlungen vorrücken", so das ISW.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht die Einnahme von Pokrowsk als die derzeitige Priorität des russischen Militärs. Er gab zu, dass die Ukraine Schwierigkeiten beim Personalnachschub habe. Dies würde derzeit von russischen Truppen bei Vorstößen ausgenutzt.

Russland meldet Abschuss ukrainischer Drohnen auf der Krim

2.20 Uhr: Der von Russland ernannte Gouverneur der besetzten Krim, Michail Raswochaew, teilt mit, dass Fragmente von mindestens vier Drohnen am frühen Freitagmorgen Bereiche des Hafens von Sewastopol getroffen haben. Die Drohnen seien zuvor von der russischen Luftabwehr abgeschossen worden. Raswochaew schreibt auf der Plattform Telegram, es seien keine Verletzten zu verzeichnen. "Die abgeschossenen Ziele waren nach unseren Informationen mit zerstörerischen Metallelementen ausgestattet", so der Gouverneur.

Feuer in einer der größten russischen Raffinerien

1.45 Uhr: In einer russischen Ölraffinerie ist am Donnerstag ein Feuer ausgebrochen. Die Anlage in Omsk gilt als eine der größten des Landes. Aufnahmen in sozialen Netzen zeigten meterhohe Flammen und eine große Rauchsäule aus dem Industriekomplex aufsteigen. Der Brand befand sich nach Angaben des Telegramkanals Astra auf einer Fläche von 300 Quadratmetern befinden. Das Feuer konnte gelöscht werden, der Ausmaß des Schadens und der Grund für den Brand sind unklar. In der Vergangenheit hat die Ukraine mehrfach russische Raffinerien mit Drohnen angegriffen.

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Donnerstag, 1. August

Sprecher: Putin täglich mit Krieg in der Ukraine befasst

19.18 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin verbringt viele Stunden täglich im Kontakt mit seinen Militärs zum Verlauf des Kriegs in der Ukraine. "Das ist eine Arbeit, die man nicht jeden Tag vor der Kamera sieht, eine Arbeit, über die man nicht in den Zeitungen liest", sagt sein Sprecher Dmitri Peskow in einem Radiointerview, aus dem die Staatsagentur Tass zitierte.

Putin kümmert sich demnach jeden Tag in der Woche um den Verlauf der Spezialoperation, wie der Angriffskrieg gegen die Ukraine im Sprachgebrauch des Kreml genannt wird. Zudem telefoniere Putin häufig mit Frontkommandeuren und einfachen Soldaten an der Front. Dies sei "eine ständige Praxis".

Spionage-Affäre: Moldau weist russischen Diplomaten aus

16.56 Uhr: Eine Spionage-Affäre belastet die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen der Republik Moldau und Russland. Das südosteuropäische Land hat einen russischen Diplomaten ausgewiesen und den russischen Botschafter einbestellt, um ihm eine formelle Protestnote zu übergeben. Die Regierung in Moskau kündigt eine Reaktion auf die Ausweisung an, die sie als "unfreundlichen Akt" bezeichnet.

Der Grund für die Verschlechterung der Beziehungen ist die Verhaftung zweier moldawischer Beamter wegen mutmaßlicher Spionage und Landesverrats. Sie haben nach Angaben der Staatsanwaltschaft Informationen an einen Mitarbeiter einer ausländischen Vertretung weitergegeben. Lokalen Medien zufolge handelte es sich bei dem Empfänger um ein Mitglied der russischen Botschaft in der moldawischen Hauptstadt Chisinau. Russland weist den Vorwurf zurück und kritisierte diese Berichte als "eine weitere Manifestation antirussischer Stimmungen, die künstlich geschürt werden".

Die zwischen der Ukraine sowie dem Nato- und EU-Mitglied Rumänien gelegene Republik Moldau strebt eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union (EU) an. Die pro-westliche Präsidentin Maia Sandu stellt sich im Oktober zur Wiederwahl. Einige westliche Länder werfen Russland vor, mit Desinformationskampagnen Einfluss auf diese Entscheidung nehmen zu wollen. Die Regierung in Chisinau, die den russischen Einmarsch in die Ukraine scharf verurteilt, beschuldigt Russland, das Land destabilisieren zu wollen. Ähnlich wie in der Ukraine hat sich auch in Moldau ein Landesteil unter Führung mit pro-russischer Separatisten abgespalten. In Transnistrien hat Russland Truppen zur Unterstützung der Truppen stationiert.

Vor einem Jahr hatte Moldawien bereits 22 Diplomaten und 23 Beschäftigte der russischen Botschaft ausgewiesen. Der Anlass waren damals Medienberichte über die zahlreichen Antennen auf dem Botschaftsgebäude, die für Spionage genutzt werden könnten.

Estland verstärkt Zollkontrollen nach Russland

14.58 Uhr: Estland wird zum 8. August eine vollständige Zollkontrolle an seiner östlichen EU-Außengrenze zu Russland einführen. Dies beschloss die Regierung des baltischen EU- und Nato-Landes in Tallinn. Demnach sollen die Kontrollen an den Straßen- und Schienengrenzübergängen in Narva, Koidula und Luhamaa schrittweise eingeführt werden und die bisher risikobasiert erfolgte Überprüfung von Passagieren und Fahrzeugen ersetzen. Damit soll nach Angaben von Ministerpräsident Kristen Michal der Transit und Transport von EU-Sanktionen unterliegenden Gütern durch Estland unterbunden und die Sicherheit des Landes gestärkt werden.

"Bedauerlicherweise gehen die Versuche weiter, Sanktionen zu umgehen und den Transport verbotener Waren über unsere Grenzen fortzusetzen, ebenso wie der brutale Krieg, den Russland gegen die Ukraine und deren Bevölkerung der Ukraine begonnen hat", sagte Michal. "Durch die Einführung umfassender Warenkontrollen können wir die Umgehung von Sanktion erschweren und es Russland schwerer machen, seine Kriegsmaschinerie zu versorgen.".

Die estnische Steuer- und Zollbehörde teilt mit, dass eine vollständige Kontrolle mehr Zeit in Anspruch nehmen werde und sich dadurch die Zahl an Grenzübertritten nach Russland vermutlich halbiere. Demnach werde jede Person und deren Gepäck an der Grenze einer Kontrolle unterzogen, ebenso sollen alle Fahrzeugs und die von ihren mitgeführten Waren überprüft werden. Darüber seien die betreffenden Kommunalverwaltungen als auch Transport- und Busfirmen den Angaben zufolge bereits informiert worden.

Bei Kiew: Russischer Exilant durch Drohne verletzt

11.38 Uhr: Der ehemalige Duma-Abgeordnete Ilja Ponomarjow ist an seinem Exilort in der Ukraine bei einem russischen Drohnenangriff verletzt worden. "Heute ist, wie es aussieht, mein zweiter Geburtstag", schreibt Ponomarjow auf der Online-Plattform X und veröffentlichte ein Foto von sich mit blutüberströmtem Gesicht. Es sei bereits der fünfte Anschlag auf ihn gewesen, teilte er mit.

Die ukrainische Polizei zeigte Aufnahmen von Schäden an einem dreistöckigen Privathaus im Kiewer Umland und informierte über ein verletztes Ehepaar, ohne Ponomarjow namentlich zu nennen. Beide werden in einem Krankenhaus der ukrainischen Hauptstadt behandelt, heißt es. Eine in örtlichen Medien verbreitete Aufnahme zeigt Ponomarjow mit Wunden im Gesicht in einer Klinik. Bereits am Vortag war sein Wohnhaus den Berichten zufolge Ziel mehrerer russischer Drohnen gewesen.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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