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Elektro Strobel: Traditionsunternehmen aus NRW meldet Insolvenz an


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Traditionsunternehmen Astro Strobel ist insolvent

Von t-online, wan

Aktualisiert am 02.08.2024Lesedauer: 1 Min.
Das Gebäude der Firma Astro Strobel in Bergisch-Gladbach: Das Unternehmen hat jetzt Insolvenz angemeldet.Vergrößern des Bildes
Das Gebäude der Firma Astro Strobel in Bergisch-Gladbach: Das Unternehmen hat jetzt Insolvenz angemeldet. (Quelle: Astro Strobel)
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Ein Elektronikunternehmen aus NRW muss Insolvenz anmelden. Die Firma wurde vor 77 Jahren gegründet.

Ein deutscher Elektronikhersteller mit einer langen Geschichte hat Insolvenz angemeldet. Die Firma Astro Strobel aus Bensberg bei Bergisch-Gladbach teilte auf ihrer Webseite mit, dass das Amtsgericht Köln bereits am 10. Juli einen entsprechenden Beschluss gefasst habe. "Die Insolvenzeinleitung ist ein einschneidender Moment für unser Unternehmen, aber ich bin davon überzeugt, dass wir gestärkt daraus hervorgehen werden", schrieb Geschäftsführer Herbert Strobel auf der Webseite des Unternehmens.

Insolvenzverwalter Thomas Ellrich sieht gute Chancen für eine Sanierung. "Die Grundvoraussetzungen dafür sind da. Denn das operative Geschäft ist grundsätzlich gesund und die Kunden sowie Lieferanten des Betriebs setzen ihre Bestellungen und Lieferungen fort", hieß es in der Mitteilung. Der Geschäftsbetrieb geht zunächst weiter, die Löhne der 115 Mitarbeiter werden über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gezahlt.

Lieferkettenprobleme sind Grund für Schieflage

Der Bensberger Elektronikhersteller beliefert seit 77 Jahren Handelsunternehmen, Handwerksfirmen und Systemanbieter mit elektronischen Geräten sowie Systemlösungen, insbesondere für Kabelfernsehen, Satellitenempfang und IPTV-Technik.

Unter Druck geriet das Unternehmen nach eigenen Angaben vorwiegend durch Lieferkettenprobleme, ausgelöst erst durch die Corona-Pandemie und dann durch den Ukraine-Krieg. Die Stornierung eines Großauftrags sorgte dann für die aktuelle Schieflage. "Die Liquiditätssituation konnte außergerichtlich nicht mehr verbessert werden", berichtete Strobel. Deshalb sei der Gang zum Amtsgericht unausweichlich gewesen. Man suche jetzt nach Investoren, erste Gespräche seien bereits geführt worden.

Das Unternehmen war 1947 von Adolf Strobel, dem Großvater des jetzigen Geschäftsführers, gegründet worden. Er hatte bereits damals eine Vision vom Zukunftsmarkt der Rundfunkempfangstechnik.

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