Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Russische Militärmaschine abgestürzt Diese Videos sollen Aufschluss liefern
Der Absturz einer russischen Militärmaschine im Grenzgebiet zur Ukraine bleibt rätselhaft. Mit Videos von der Absturzstelle will Moskau seine Version unterstreichen.
Russland und die Ukraine schieben sich gegenseitig die Schuld bezüglich des Flugzeugabsturzes in der Region Belgorod zu. Im UN-Sicherheitsrat hatte es am Donnerstag einen heftigen Schlagabtausch zwischen den Vertretern Moskaus und Kiews gegeben.
Russland behauptet, die Ukraine habe die Maschine absichtlich abgeschossen. An Bord sollen sich 65 ukrainische Soldaten befunden haben, der Flieger sei auf dem Weg zu einem Gefangenenaustausch gewesen. Die Ukraine habe sich entschieden, diesen zu sabotieren.
Die Ukraine wies ihrerseits Anschuldigungen zurück, über die Zahl der Soldaten und die Route informiert gewesen zu sein. Bisher konnte nicht unabhängig bestätigt werden, ob sich tatsächlich ukrainische Soldaten in der Maschine befanden.
Videotranskript lesen
Russische Ermittler haben Videomaterial veröffentlicht, das angeblich die Absturzstelle des russischen Militärflugzeugs im Grenzgebiet zur Ukraine zeigen soll.
Die Nachrichtenagentur Reuters konnte den Ort der Aufnahme anhand der Umgebung verifizieren. Von wann die Aufnahmen stammen, ist jedoch nicht klar.
Das Material enthält auch Bilder, die Körperteile von Opfern zeigen sollen. Diese werden hier bewusst nicht verwendet.
Die Maschine war am Mittwoch in der Region Belgorod abgestürzt. Nach Angaben Moskaus sollen sich 65 ukrainische Soldaten an Bord befunden haben, die für einen Gefangenenaustausch vorgesehen waren. Kiew bezweifelt das. Eine unabhängige Bestätigung gibt es bisher nicht.
Auch der Grund des Absturzes ist bisher ungeklärt. Russland beschuldigt die Ukraine, das Flugzeug abgeschossen zu haben. Ermittlungen sollen die russische Version unterstützen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte eine Aufklärung des Vorfalls mit internationaler Hilfe gefordert.
Russische Ermittler haben nun Videos veröffentlicht, die das Trümmerfeld an der Absturzstelle zeigen sollen. Die Bilder und wie Experten sie bewerten, sehen Sie hier oder im Video oben.
- Videomaterial der russischen Ermittler via Anadolu/Reuters
- Informationen der Nachrichtenagenturen Reuters und afp