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Russland: So inszeniert der Kreml vermeintliche Kritik an Putin | Video


Putins Propagandashow im TV
Plötzlich laufen kritische SMS über die Monitore

Von t-online, HM, nl

14.12.2023Lesedauer: 1 Min.
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Wladimir Putin: Der russische Präsident stellte sich am Donnerstag den Fragen der Bevölkerung. (Quelle: t-online)

Erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stellt sich Putin den Fragen der Bürger. Vermeintliche Kritik wird dabei gezielt inszeniert.

Russlands Präsident Wladimir Putin stellt sich bei einem groß inszenierten Medienspektakel den Fragen der russischen Bevölkerung. Das zumindest ist das Bild, das der Kreml für die Öffentlichkeit zeichnen will.

Im Format "Direkter Draht", einer Art Bürgersprechstunde, konnten Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld ihre Fragen einreichen. Ausgewählte Fragen werden dem Präsidenten im Laufe der Veranstaltung gestellt.

Unter den Fragen, von denen einige über Monitore eingeblendet wurden, finden sich auch kritische Äußerungen – etwa zu steigender Armut und sozialer Not.

Videotranskript lesenEin- oder Ausklappen

Zum ersten Mal seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine stellt sich Wladimir Putin bei einem großen Medienspektakel den Fragen der russischen Bevölkerung.
Dabei inszeniert sich der Kremlchef als Kümmerer der Nation.

Im Format "Direkter Draht", einer Art Bürgersprechstunde, konnten Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld ihre Fragen einreichen. Ausgewählte Fragen werden dem Präsidenten im Laufe der Veranstaltung gestellt. Das Event wird üblicherweise groß inszeniert und dauert stundenlang.

Dabei kommen auch immer wieder die vielen Probleme des Landes wie Armut, soziale Not, mangelnde Gesundheitsversorgung und fehlende Infrastruktur zur Sprache.

Für Putin eine willkommene Gelegenheit, sich als Problemlöser und Kümmerer darzustellen.
Auch Fragen aus dem Publikum werden zugelassen, zudem werden im Studio Fragen und Kommentare auf großen Monitoren eingeblendet – etwa wann die hohen Lebensmittelpreise sinken und die Menschen endlich in dem Russland leben würden, das ihnen im Fernsehen präsentiert werde.

Auffällig ist: Einige der eingeblendeten Fragen enthalten das Wort Krieg. In Russland darf der Krieg in der Ukraine aber nicht als solcher bezeichnet werden.

Mit diesen vermeintlich kritischen Fragen will der Kreml womöglich Einwände entkräften, wonach es sich um eine reine Imageveranstaltung handelt. Kritiker werfen Putin vor, dass bei der Bürgersprechstunde immer wieder dieselben Fragen kämen, ohne dass sich an der Lage im Land etwas verändere.

Wie Putin auf diese Fragen reagiert und wie der Kreml vermeintlich kritische Stimmen nutzt, sehen Sie hier oder oben im Video.

Verwendete Quellen
  • mit Videomaterial der Nachrichtenagentur Reuters
  • Bildmaterial von twitter.com
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