t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikUkraine

Ukraine-Krieg | Krim-Brücke: Russland zerstört seine eigenen Fähren


Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Nach ukrainischen Angriffen
Putin wählt Selbstzerstörung als Verteidigung


Aktualisiert am 24.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Nach einem Angriff steht die Kertsch-Brücke in Flammen: Der ukrainische Geheimdienst bekannte sich zu mindestens einer Attacke.Vergrößern des Bildes
Nach einem Angriff steht die Kertsch-Brücke in Flammen: Der ukrainische Geheimdienst bekannte sich zu mindestens einer Attacke. (Quelle: Vladimir Mordunov)
News folgen

Die Straße von Kertsch verbindet die besetzte Halbinsel Krim mit Russland. In der strategisch wichtigen Meerenge versenkt Russland jetzt allerdings eigene Schiffe.

Die Straße von Kertsch ist wohl eine der wichtigsten Wasserstraßen im Krieg gegen die Ukraine. Grund dafür ist die strategische Lage der Meerenge – sie verbindet die seit 2014 von Russland besetzte ukrainische Halbinsel Krim mit der russischen Region Krasnodar.

Bekannt geworden ist die Straße von Kertsch im Kriegsverlauf allerdings durch die Brücke, die über sie führt. Russlands Präsident Wladimir Putin eröffnete die fast 17 Kilometer lange Auto- und Eisenbahnbrücke als Prestigeprojekt – und als Zeichen dafür, dass die völkerrechtswidrig annektierte Krim nun endgültig zu Russland gehört.

Russland versenkt Fähren vor Kertsch-Brücke

Im Krieg gegen die Ukraine ist die Brücke jedoch auch ein wichtiger Nachschubweg für den Kreml, der darüber seine Truppen auf der Krim versorgt. Auch deshalb griff die Ukraine die Kertsch-Brücke im Kriegsverlauf immer wieder an und beschädigte sie teils schwer. Lesen Sie hier mehr zu den Hintergründen der Angriffe.

Video | Erneut Explosionen an der Krim-Brücke
Player wird geladen
Quelle: t-online

Um diese Angriffe, die häufig mit ferngesteuerten Drohnenbooten ausgeführt werden, in Zukunft zu verhindern, scheint Russland jetzt drastische Maßnahmen zu ergreifen. Ein Bericht des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR vom Montag legt nahe, dass Russland damit begonnen hat, Fähren vor der Kertsch-Brücke zu versenken. Eine soll bereits zerstört und auf den Meeresboden geschickt worden sein, fünf weitere sollen noch folgen.

Kertsch-Brücke als wichtiges Angriffsziel

Zwischen den versenkten Fähren soll Russland dem Bericht zufolge Sprengfallen legen. Durch dieses Konstrukt sollen ukrainische Drohnenboote von weiteren Attacken abgehalten werden, berichtet der HUR.

In den letzten Monaten wurde die Kertsch-Brücke immer wieder zum Ziel ukrainischer Angriffe. Zuletzt gab es am 12. August zwei Explosionen in der Nähe der Brücke. Laut russischen Angaben wurden diese durch zwei abgefangene ukrainische Raketen verursacht. Im Anschluss hatten russische Truppen die Kertsch-Brücke mit Nebelmunition beschossen, um weitere Angriffe in ihre Richtung zu verhindern.

Verwendete Quellen
  • gur.gov.ua: "Окупанти затоплюють пороми, щоб захистити незаконний Керченський міст"
  • kyivindependant.com: "Military intelligence: Russia sinking ferries in attempt to protect Crimean Bridge"
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website