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Staudamm-Sprengung bei Cherson: Selenskyj kommt – plötzlich feuern die Russen


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Video zeigt Angriff während Evakuierung
Selenskyj kommt – plötzlich feuern die Russen


Aktualisiert am 09.06.2023Lesedauer: 1 Min.
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Evakuierung im Flutgebiet: Mehrere Raketenangriffe machen Selenskyjs Besuch zu einem gefährlichen Unterfangen.

Aus dem zerstörten Stausee in der Südukraine ergießen sich ungehindert Wassermassen über das Land. Rettungsversuche werden durch russischen Beschuss zur Gefahr.

Nach dem verheerenden Dammbruch hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag das Katastrophengebiet im Süden seines Landes besucht. Er machte sich ein Bild von der laufenden Massenevakuierung und traf Anwohner, Rettungskräfte und Soldaten.

Gleichzeitig wurden in den sozialen Medien Videos veröffentlicht, die Angriffe durch russische Truppen während der Evakuierungsmaßnahmen zeigen sollen. Es soll mehrere Verletzte geben.

Die Ukraine macht – ebenso wie viele internationale Experten – Russland für die Katastrophe verantwortlich. Die Regierung des angegriffenen Landes ist davon überzeugt, dass Moskau den Staudamm sprengen ließ, um so die geplante ukrainische Gegenoffensive zu behindern.

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Nach der Explosion des Staudamms im Süden der Ukraine sind die Retter im Dauereinsatz. Doch die Evakuierung der Betroffenen ist gefährlich, immer wieder kommt es zu Raketenangriffen.

Präsident Selenskyj sprach von bisher rund 2.000 Menschen, die im ukrainischen Teil des vom Hochwasser besonders betroffenen Gebiets Cherson gerettet worden seien.

Dramatisch sei die Lage allerdings im russisch besetzten Teil des Gebiets.

Er warf den russischen Truppen vor, die Menschen dort im Stich zu lassen –- und ukrainische Rettungsversuche zu torpedieren.

Den Beschuss während der Rettungsmaßnahmen sollen mehrere Videos aus den sozialen Netzwerken zeigen.

Dieser Großrabbiner aus der Ukraine erzählt vor der Kamera von den Rettungsversuchen vor Ort, als er plötzlich von Schüssen unterbrochen wird.

Die Retter liegen am Boden, um sich vor den Angriffen zu schützen. Der Kameramann begibt sich in Deckung.

Dieses Videos soll zeigen, wie Menschen während einer Evakuierung in Panik davonrennen –- im Hintergrund sind Angriffe zu hören.

Dieses Video soll ebenfalls zeigen, wie Menschen während der Rettung auf dem Wasser beschossen werden. Eine Rakete soll ganz in der Nähe in den Fluten eingeschlagen sein.

Auch Selenskyj selbst war im Flutgebiet vor Ort, verschaffte sich einen Überblick und begegnete Betroffenen.

Er besuchte unter anderem ein Krankenhaus, in dem Menschen behandelt werden, die während der Evakuierung aus dem Flutgebiet durch russischen Beschuss verletzt worden waren.

Ein Video soll Präsident Selenskyj mit Anwohnern an einer Straßenkreuzung zeigen, kurz darauf reiste er weiter in ein anderes Dorf. Das nächste Video soll zeigen, dass genau diese Stelle nun unter Beschuss steht. Ob es ein berechneter Anschlag auf Selenskyj sein sollte oder reiner Zufall war, lässt sich nicht klären.

Anders als der ukrainische Präsident will Kremlchef Wladimir Putin zumindest vorerst nicht in das nach der Staudamm-Zerstörung überflutete südukrainische Gebiet Cherson reisen. Die Ukraine macht – ebenso wie viele internationale Experten – Russland für die Katastrophe verantwortlich. Die Regierung des angegriffenen Landes ist davon überzeugt, dass Moskau den Staudamm sprengen ließ, um so die geplante ukrainische Gegenoffensive zu behindern.

Die Videos der Angriffe auf Betroffene und Rettungskräfte sowie Selenskyjs Besuch in den betroffenen Gebieten können Sie hier oder oben sehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Twitter
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