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Ukraine-Krieg | Russische Angriffe trafen wohl ukrainisches Raketenlager


Ukraine-Krieg
Russische Angriffe trafen wohl ukrainisches Raketenlager

Von dpa, afp, reuters, t-online
Aktualisiert am 01.05.2023Lesedauer: 52 Min.
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Russische Verteidigungslinien: Welche Taktik dahinterstecken könnte, ordnet ein Experte ein. (Quelle: t-online)

Tag 431 seit Kriegsbeginn: In der gesamten Ukraine heulen in der Nacht die Sirenen. Auch im Raum Kiew musste die ukrainische Luftabwehr aktiv werden. Alle Infos im Blog.

Zahl der Verletzten nach russischen Angriffen steigt

10.34 Uhr: Die Zahl der Verletzten im ukrainischen Gebiet Dnipropetrowsk nach nächtlichen russischen Raketenangriffen ist weiter gestiegen. "Es gibt schon 34 Verletzte durch den Raketenschlag auf den Kreis Pawlohrad", teilte der Gouverneur der Region, Serghij Lyssak, am Montag auf seinem Telegram-Kanal mit. Zuvor hatte er von 25 Verletzten berichtet.

Die meisten Opfer wiesen Brüche und Prellungen, Stich- und Fleischwunden durch Splitter sowie Rauchvergiftungen durch die Brände auf. Zwei Frauen im Alter von 45 und 55 Jahren seien auf der Intensivstation, so Lyssak. Unter den Verletzten seien auch drei Minderjährige, darunter ein achtjähriges Mädchen. Die Aufräumarbeiten in den Trümmern gehen weiter.

London: Russland baut gewaltige Abwehranlagen auch tief im eigenen Land

8.54 Uhr: Im Krieg gegen die Ukraine hat Russland nach Angaben britischer Geheimdienste starke Verteidigungsanlagen an der Front, aber auch in besetzten ukrainischen Gebieten und teils tief im eigenen Land errichtet. "Bilder zeigen, dass Russland besondere Anstrengungen unternommen hat, um die nördliche Grenze der besetzten (ukrainischen Halbinsel) Krim zu befestigen", teilte das britische Verteidigungsministerium am Montag mit. Zudem seien Hunderte Kilometer Schützengräben auf international anerkanntem russischen Territorium ausgehoben worden, darunter in den Gebieten Belgorod und Kursk, die an die Ukraine grenzen.

In London wurden zwei mögliche Begründungen für die Defensivanlagen genannt. "Die Abwehranlagen unterstreichen die tiefe Besorgnis der russischen Führung, dass die Ukraine einen großen Durchbruch erzielen könnte", hieß es. "Einige Arbeiten wurden aber wahrscheinlich von lokalen Kommandeuren und Politikern in Auftrag gegeben, um die offizielle Linie zu unterstützen, dass Russland von der Ukraine und der Nato 'bedroht' wird."

Ukrainisches Militär: Lage in Bachmut "ziemlich schwierig"

8.50 Uhr: Das ukrainische Militär meldet kleinere Erfolge in der Schlacht um die seit Monaten umkämpfte Stadt Bachmut. Nach ukrainischen Gegenangriffen habe "der Feind" ein paar Stellungen in der Stadt aufgegeben, erklärt Bodentruppenkommandeur Olexandr Syrskji auf Telegram. Die Lage in Bachmut bleibe aber "ziemlich schwierig".

Russland "wirft ständig" neue Einheiten in die Schlacht, darunter Fallschirmjäger und Söldner der Gruppe Wagner, so Syrskji. "Aber der Feind ist nicht in der Lage, die Kontrolle über die Stadt zu übernehmen."

Russische Angriffe trafen wohl ukrainisches Raketenlager

8.35 Uhr: Die russischen Angriffe in der Nacht haben wohl ein ukrainisches Raketenlager in der Region Dnipropetrowsk getroffen. Der "Guardian" berichtet am Montagmorgen, es habe Explosionen in einem Eisenbahndepot in der Stadt Pawlohrad gegeben, das zur Lagerung von Munition genutzt worden sei.

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Die lokalen Behörden gaben auf Telegram bekannt, dass ein Industrieunternehmen in der Stadt getroffen worden sei. Der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform zufolge gibt es in Pawlohrad eine Chemiefabrik, die mit der Entsorgung alter ballistischer Raketen und deren Treibstoff befasst sei. Den Behörden zufolge habe jedoch keine chemische Gefahr für die Bevölkerung bestanden.

Auch mehrere Wohnhäuser, Schulen und Geschäfte seien bei den Raketenangriffen beschädigt worden. 25 Menschen seien verletzt worden, darunter drei Kinder.

Mindestens ein Toter bei russischen Angriffen in der Region Cherson

8.31 Uhr: Bei erneuten russischen Angriffen in der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben in der Region Cherson ein Mensch getötet und drei weitere verletzt worden. Die russischen Streitkräfte hätten "im Laufe des vergangenen Tages 39 Beschüsse ausgeführt", die Stadt Cherson im Süden des Landes sei "achtmal" getroffen worden, erklärte Oleksandr Prokudin von der Militärverwaltung Cherson am Montag. "Infolge der russischen Aggression kam eine Person ums Leben und drei weitere, darunter ein Kind, wurden verletzt."

Die Nacht im Überblick: Luftalarm in der gesamten Ukraine – Russland meldet Tote

07.17 Uhr: Am Sonntag hatte der ukrainische Militärchef noch weitere Waffen von der Nato gefordert. Nun sieht sein Land sich einer neuen Angriffswelle gegenüber. Hier können Sie die Ereignisse vom Sonntag und aus der Nacht nachlesen.

Ukraine: 15 von 18 russischen Raketen abgeschossen

06.32 Uhr: Die Luftabwehr hat nach Angaben des ukrainischen Militärs in der Nacht zum Montag 15 von 18 von russischen Flugzeugen aus gestarteten Raketen abgeschossen. Die Kiewer Stadtverwaltung teilt mit, alle auf die Hauptstadt zielenden Raketen seien abgefangen worden.

Berichte über Explosionen in den Regionen Kiew, Dnipropetrowsk und Sumy

4.28 Uhr: In den Regionen Kiew, Dnipropetrowsk und Sumy sind ukrainischen Medienberichten zufolge Explosionen zu hören. "Die Luftabwehrsysteme sind im Einsatz", schreibt die Kiewer Regionalverwaltung auf Telegram. "Ruhe bewahren! Bleibt in den Schutzräumen, bis der Luftalarm vorbei ist!"

"Kyiv Independent" berichtete, russische Streitkräfte hätten die Frontstadt Orichiw in der Region Saporischschja beschossen. Dabei sei eine Feuerwache zerstört worden. Es habe keine Verletzten gegeben. Drei Gemeinden in der Region Sumy seien angegriffen worden.

Russland startet offenbar massive Angriffswelle – Raketenalarm in Kiew

2 Uhr: Russland hat mitten in der Nacht offenbar eine massive Welle von Raketenangriffen auf die Ukraine gestartet. Eine beträchtliche Anzahl russischer strategischer Bomber sei vom Luftwaffenstützpunkt Olen'ya in der Region Murmansk und vom Luftwaffenstützpunkt Engels-2 in der Region Saratow gestartet, hieß es zunächst in ukrainischen Medien. Den Berichten zufolge sollen auch einige Schiffe der Schwarzmeerflotte in See gestochen sein.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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