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Ukraine-Krieg: Wladimir Putin gehen die Soldaten an der Front aus


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Probleme an der Front
Putin gehen die Soldaten aus


Aktualisiert am 14.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein russischer Soldat im Dombass: Während Russlands Angriffswelle versandet, bereitet sich die Ukraine zum Gegenangriff vor.Vergrößern des Bildes
Ein russischer Soldat im Dombass (Symbolbild): Der Kreml hat offenbar Schwierigkeiten, seine gefallenen Soldaten im Krieg gegen die Ukraine zu ersetzen. (Quelle: IMAGO/Tsitsagi Nikita/imago-images-bilder)
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Im Krieg gegen die Ukraine hat Russlands Staatschef Wladimir Putin wohl massive Probleme, seine gefallenen Soldaten zu ersetzen. Das sind die Gründe.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat derzeit offenbar ernsthafte Probleme, seine Truppen im Krieg gegen die Ukraine wieder aufzustocken. Das geht aus dem jüngsten Update des "Institute for the Study of War" (ISW) hervor.

Demnach sagte der ukrainische Brigadegeneral Oleksiy Hromov am Donnerstag, Russlands Bemühungen der Kryptomobilisierung würden stagnieren. Der Grund hierfür sei das wachsende Bewusstsein in der russischen Gesellschaft dafür, dass deutlich mehr russische Soldaten in der Ukraine sterben, als der russische Machtapparat zugeben will.

Ziele der Rekrutierung weit verfehlt

Dem Brigadegeneral zufolge hätte die russische Führung in der Oblast Wolgograd nur sieben Prozent ihrer regionalen Rekrutierungsquoten für das erste Quartal 2023 erreicht. Das entspreche 134 der für das Gesamtjahr angestrebten 7.800 Rekruten. In der Oblast Saratow seien es mit 270 von 7.600 Rekruten nur 14 Prozent gewesen.

Hromov erklärte auch, dass Moskau derzeit alternative Einheiten gründe, um diese Lücken zu schließen. So mächtig wie die Söldnergruppe Wagner würden diese in naher Zukunft jedoch nicht werden.

Auch Berichte von Angehörigen verschleppter russischer Soldaten deuten darauf hin, dass die russische Führung derzeit mit allen Mitteln versucht, neue Einheiten zu bilden. Hier lesen Sie mehr dazu.

Hromov: Russland nicht unterschätzen

Dennoch warnte der General davor, Russland zu unterschätzen. Langfristig könne das Land in einem Zermürbungskrieg eine ernsthafte Bedrohung für die Ukraine darstellen, so Hromov. Auch den ISW-Experten zufolge besteht durchaus die Möglichkeit, dass sich Russland regenerieren könne, wenn Putin seine Strategie langfristig ändere.

Bisher habe der Kreml seine Kriegsanstrengungen jedoch nicht ausreichend reorganisiert, so die Experten weiter. Stattdessen würden sich die Maßnahmen der russischen Führung derzeit unter anderem auf Mobilisierungen im Verborgenen und die Gewinnung von Freiwilligen konzentrieren.

Verwendete Quellen
  • understandingwar.org: "Russian Offensive Campaign Assessment, April 13, 2023" (englisch)
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