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Ukraine: Kadyrows Neffe soll russische Propagandistin vergewaltigt haben


In der Ukraine
Kadyrow-Neffe soll russische Propagandistin vergewaltigt haben

Von t-online, mk

Aktualisiert am 01.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Ramsan Kadyrow (l.) und sein Neffe Hasan Ibragimow: Die Kämpfer aus Kadyrows Gruppe gelten als besonders gewalttätig.Vergrößern des Bildes
Ramsan Kadyrow (l.) und sein Neffe Hasan Ibragimow: Die Kämpfer aus Kadyrows Gruppe gelten als besonders gewalttätig. (Quelle: Screenshot/Twitter@Dialog_UA)
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Olga Zenkowa sollte für den Kreml aus der besetzten Ukraine berichten. Dann geriet sie an das berüchtigte tschetschenische "Achmat Bataillon".

Als Kämpfer haben die "Kadyrowiten" von Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow einen miserablen Ruf, und sie sind berüchtigt für ihre Grausamkeit gegen Zivilisten. In den besetzten Gebieten der Ukraine wüten sie im Auftrag des Kremls, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen. Besonders übel beleumundet ist das "Achmat Bataillon", angeführt von Kadyrows Neffen Hasan Ibragimow. Der steht jetzt im Zentrum eines Verbrechens, das auch in Russland für einen Aufschrei sorgt.

So sollen Ibragimow und acht seiner "Kadyrowiten" die russische Propagandistin Olga Zenkowa in einem Hotel im besetzten Melitopol im Süden der Ukraine vergewaltigt haben, wie ukrainische und russische Medien berichten. Zenkowas Kameramann Artem Jepifanow sollen die Angreifer zusammengeschlagen haben, wie unter anderem das ukrainische Portal "daily.dialog.ua" unter Berufung auf Zeugen berichtet. Demnach sollten Zenkowa und Jepifanow für den russischen Staatssender NTW aus Melitopol berichten.

Nicht der erste Vorfall

Der Überfall auf Zenkowa und Jepifanow ereignete sich offenbar schon Mitte Januar. Der Sender NTW erstattete daraufhin Anzeige bei der russischen Militärverwaltung in Melitopol, berichtet das ukrainische Portal "myukraineis.org" unter Berufung auf die Anzeigeschrift. Das Büro des örtlichen Kommandanten soll sich aber geweigert haben, den Vorfall zu untersuchen, heißt es. Es ist nicht das erste Mal, dass Ibragimows Leute mit Gewalt gegen Zivilisten auffallen.

Erst Ende Dezember sollen Ibragimow und fünf Begleiter mehrere Besucher eines Nachtclubs in Simferopol auf der besetzten Halbinsel Krim zusammengeschlagen haben. Zuvor sollen die "Kadyrowiten" sich an einer Frau vergriffen haben, berichteten Augenzeugen dem Portal "Baza". Die anschließende Schlägerei auf der Straße wurde von einer Kamera aufgezeichnet. Später trafen russische Soldaten ein und nahmen die "Kadyrowiten" fest. Ob der Vorfall Konsequenzen hatte, ist nicht bekannt. Die tschetschenische Führung bestritt das Verhalten der Männer.

Verwendete Quellen
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