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Belarus kündigt Militärübungen mit Russland an


"Lufttaktische Übungen"
Belarus kündigt Militärübungen mit Russland an

Von dpa, cli

Aktualisiert am 08.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Alexander Lukaschenko (Archiv): Der Präsident von Belarus wirft Kiew offenbar Raketenangriffe auf Belarus vor.Vergrößern des Bildes
Alexander Lukaschenko (Archiv): Der Präsident von Belarus arbeitet eng mit Kreml-Chef Wladimir Putin zusammen. (Quelle: SNA/imago-images-bilder)

Zwei Wochen sollen die Manöver in Belarus dauern. Die Länder arbeiten eng zusammen. Russische Truppen marschierten in der Vergangenheit von Belarus in die Ukraine ein.

Belarus will nach offiziellen Angaben vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs ab Mitte Januar ein zweiwöchiges Luftwaffenmanöver mit den russischen Streitkräften abhalten. "Vom 16. Januar bis 1. Februar 2023 finden kollektive lufttaktische Übungen der Streitkräfte von Belarus und Russland statt", teilte das belarussische Verteidigungsministerium am Sonntag in seinem Telegram-Kanal mit.

Die gemeinsame Einsatztruppe haben beide Länder im Herbst gebildet – offiziell zum Schutz der Außengrenzen der russisch-belarussischen Union. Auf dieser Basis sind rund 9000 russische Soldaten in Belarus stationiert. Machthaber Alexander Lukaschenko hat erst am Freitag der Truppe einen Besuch abgestattet.

Sorge vor neuem russischen Angriff mit belarussischer Hilfe

Laut dem belarussischen Verteidigungsministerium sind am Sonntag die russischen Luftwaffeneinheiten in Belarus eingetroffen. An den zweiwöchigen Übungen sollen alle Flugplätze und Truppenübungsplätze der Luftwaffe und Flugabwehr in Belarus beteiligt werden, heißt es.

In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Spekulationen über einen erneuten russischen Angriff auf die Ukraine von belarussischem Gebiet aus. Schon zu Kriegsbeginn hatten die Truppen von Kremlchef Wladimir Putin die Ex-Sowjetrepublik als Aufmarschgebiet für die Invasion der Ukraine genutzt.

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Lukaschenko hat bisher eine direkte Beteiligung belarussischer Soldaten an den Kampfhandlungen vermieden. Allerdings ist der von der EU nicht mehr als Präsident anerkannte Politiker politisch, wirtschaftlich und militärisch stark abhängig von Moskau.

Die unabhängige belarussische Journalistin Hanna Liubakova teilte auf Twitter Informationen darüber, dass in den vergangenen Tagen bereits bis zu 1.600 russische Soldaten in Belarus eingetroffen sein sollen. Sie seien am Bahnhof von Wizebsk angekommen, einer Stadt im Norden von Belarus nahe der Grenze zu Russland.

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