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Ukraine-Krieg | Grieche als mutmaßlicher Spion für Russland enttarnt


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Mutmaßlicher Spion des russischen Geheimdienstes enttarnt

Von dpa, afp, reuters, t-online
Aktualisiert am 19.12.2022Lesedauer: 42 Min.
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Bachmut: Drohnenaufnahmen zeigen die Lage an der Front. (Quelle: reuters)

Tag 299 seit Kriegsbeginn: Österreichische Ermittler haben einen Griechen als russischen Spion enttarnt, noch ist er auf freiem Fuß. Alle Infos im Newsblog.

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Großbritannien warnt vor voreiligem Waffenstillstand

13.37 Uhr: Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak hat vor zu raschen Verhandlungen über einen Waffenstillstand in Russlands Krieg gegen die Ukraine gewarnt. "Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass jede einseitige Forderung Russlands nach einem Waffenstillstand im aktuellen Kontext völlig bedeutungslos ist. Ich denke, es wäre ein falscher Aufruf, es würde von Russland benutzt werden, um sich neu zu formieren, um seine Truppen zu verstärken", sagte Sunak am Montag bei einem Treffen mit Staats- und Regierungschefs der Joint Expeditionary Force (JEF) in Riga. Bevor Russland sich nicht zurückgezogen habe, könne und solle es keine echten Verhandlungen geben.

Moskau: Vier Raketen aus US-Produktion im Grenzgebiet abgeschossen

12.04 Uhr: Die russische Armee hat nach Angaben aus Moskau im Luftraum über der Grenzregion zur Ukraine vier Raketen aus US-Produktion abgeschossen. "Vier amerikanische Anti-Radar-Raketen vom Typ HARM wurden im Luftraum über der Region Belgorod abgeschossen", teilte das russische Verteidigungsministerium am Montag mit. Die Region wird nach russischen Angaben regelmäßig von den ukrainischen Streitkräften angegriffen.

Belarus erklärt Einsatzbereitschaft des Militärs

11.42 Uhr: Das belarussische Verteidigungsministerium erklärt die Einsatzbereitschaft des Militärs. Dies habe eine Inspektion ergeben, die nun abgeschlossen worden sei, teilt das Ministerium kurz vor dem Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit. Belarus ist an dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bislang nicht direkt beteiligt, das Land gilt aber als Aufmarschgebiet für die russischen Truppen.

Grieche als mutmaßlicher Spion für Russland in Wien enttarnt

11.39 Uhr: Österreichische Ermittler haben nach eigenen Angaben einen 39-jährigen Griechen als mutmaßlichen Spion des russischen Militärgeheimdienstes GRU enttarnt. Der Mann russischer Abstammung stehe im Verdacht, Informationen zu politischen und gesellschaftlichen Diskursen in Österreich im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine geliefert zu haben, teilte das Innenministerium in Wien am Montag mit.

Der 39-Jährige, der in Russland eine militärische Spezialausbildung erhalten haben soll, habe im Kontakt mit Diplomaten und verschiedenen Nachrichtendiensten gestanden und sei kurz vor und während der militärischen Invasion der russischen Streitkräfte in die Ukraine in Moskau gewesen, so das Ministerium. Möglicherweise habe er Informationen zur Abschätzung der Reaktionen des Auslands auf die Invasion geliefert, hieß es. Der Verdächtige ist derzeit auf freiem Fuß.

Ministerium: Haben keine Marder der Bundeswehr abgegeben

11.15 Uhr: Das Bundesverteidigungsministerium erklärt, dass es bislang keine Lieferungen des Schützenpanzers vom Typ Marder aus Bundeswehrbeständen an die Ukraine oder andere Staaten im Zuge des Ringtauschs gegeben habe. Nach dem Ausfall des Schützenpanzers Puma zeichnet sich ab, dass die Marder vorübergehend ersatzweise genutzt werden.

Ernste Schäden nach russischen Drohnen-Angriffen

10.06 Uhr: Die neuen russischen Drohnenangriffe haben nach ukrainischen Angaben erhebliche Schäde in der Region Kiew verursacht. Drei Gebiete in der Region, die die Hauptstadt Kiew umgibt, seien ohne Stromversorgung, sagte Gouverneur Olexiy Kuleba. Nach ukrainischen Angaben hat Russland die Ukraine am Montagmorgen mit 35 "Kamikaze"-Drohnen iranischer Fertigung angegriffen. Dabei sei wichtige Infrastruktur in und um Kiew getroffen worden. Es sei der dritte Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt binnen sechs Tagen gewesen.

Die Nacht: Ukraine wappnet sich für Putins Besuch in Belarus

6 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin reist am heutigen Montag zu einem Besuch ins verbündete Nachbarland Belarus. Putin werde sich zu einem Arbeitsbesuch mit seinem Kollegen Alexander Lukaschenko in Minsk treffen, teilten der Kreml und der Pressedienst des belarussischen Präsidenten mit. Die Staatschefs wollen nach Angaben des Kreml über die "strategische Partnerschaft" ihrer Länder beraten. Hier lesen Sie den Überblick über die Geschehnisse in der Nacht.

Offenbar neun Drohnen in Kiewer Luftraum abgeschossen

4.17 Uhr: Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge neun aus dem Iran stammende Shahed-Drohnen im Kiewer Luftraum abgeschossen. "In Kiew herrscht weiterhin Luftalarm", teilte das Militär auf Telegram mit. "Der Feind greift die Hauptstadt mit 'Shahed'-Sperrfeuer an. Die Luftabwehr ist im Einsatz."

Erneut Explosionen in Kiew

4.09 Uhr: In Kiew und in der Region um die ukrainische Hauptstadt sind am frühen Montag mehrere laute Explosionen zu hören gewesen, berichten Zeugen der Nachrichtenagentur Reuters. Der Gouverneur der Region Kiew, Oleksij Kuleba, erklärte, es gebe einen Drohnenangriff. Es war nicht sofort klar, ob es sich bei den Explosionen um Luftabwehrsysteme handelte, die die Drohnen zerstörten, oder um Einschläge.

Russische Truppen beginnen in Belarus mit Übungen

4.03 Uhr: Russische Streitkräfte werden nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Interfax in Belarus mit taktischen Militär-Übungen beginnen. "Die endgültige Bewertung der Kampffähigkeit und der Kampfbereitschaft der Einheiten wird vom Kommando in der letzten Phase der Koordinierung – nach Durchführung der taktischen Bataillonsübungen – vorgenommen", berichtet Interfax unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Mehr dazu lesen Sie hier.

Großbritannien sagt weitere Waffenlieferungen an die Ukraine zu

1 Uhr: Großbritannien will der von Russland angegriffenen Ukraine auch im kommenden Jahr kontinuierlich Rüstungsgüter liefern. Man werde im Laufe des Jahres mehrere Hunderttausend Schuss Artilleriemunition im Wert von rund 250 Millionen Pfund (rund 286 Mio. Euro) liefern, kündigte die britische Regierung am Sonntagabend an. Damit solle eine kontinuierliche Versorgung der Ukraine sichergestellt werden.

Bislang hat Großbritannien nach eigenen Angaben der Ukraine seit Beginn des Krieges mehr als 100.000 Schuss Artilleriemunition sowie mehrere Raketensysteme und kürzlich 125 Flugabwehrgeschütze geliefert. Die Briten sehen sich damit als führend in Europa an.

Montag, 18. Dezember

Ukraine auch auf Offensive über Belarus vorbereitet

22.32 Uhr: Die Ukraine ist nach den Worten ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf alle denkbaren Szenarios an den Grenzen zu Russland und Belarus vorbereitet. Der Schutz der Grenzen sei vorrangig, sagt er in seiner nächtlichen Video-Ansprache. Russlands Präsident Wladimir Putin plant in Kürze einen Besuch in Belarus. Derzeit wird über eine neue russische Offensive spekuliert, die möglicherweise von Belarus ausgehen könnte.

Kiew befürchtet russische Raketen zum Neujahr

22.13 Uhr: Die ukrainische Militärführung befürchtet neue russische Raketenangriffe zum Jahreswechsel. Wie Armeesprecher Juri Ignat erklärte, werde nicht ausgeschlossen, dass der Gegner zum Jahresende auf diese Art "gratuliere". "Sie haben einen klaren Plan, in dem sie prioritäre Ziele festgeschrieben haben." Dabei solle der Ukraine möglichst großer Schaden zugefügt werden.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
  • Eigene Recherche
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