Wichtige Verbindung zur Halbinsel Russland: Festnahmen wegen Explosion auf Krim-Brücke
Am Samstag beschädigte eine Explosion die Krim-Brücke schwer. Russland meldet nun die Verhaftung vermeintlicher Drahtzieher.
Wegen der Explosion auf der für Russland strategisch wichtigen Krim-Brücke sind nach Behördenangaben acht Personen festgenommen worden. "Zum derzeitigen Zeitpunkt sind im Zusammenhang mit dem Strafverfahren fünf russische Staatsbürger und drei Staatsbürger aus der Ukraine und Armenien festgenommen worden", teilte der Pressedienst des russischen Geheimdienstes FSB am Mittwoch der Nachrichtenagentur Interfax zufolge mit. Der Anschlag sei vom ukrainischen Militärgeheimdienst organisiert worden, berichtete der FSB weiter. Namentlich wird dessen Chef Kyrylo Budanow als Organisator genannt.
Am Samstagmorgen hatte eine Explosion die 19 Kilometer lange Brücke erschüttert, die Russland und die 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim verbindet. Dabei wurde rund siebeneinhalb Monate nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine das für Russland strategisch und symbolisch wichtige Bauwerk schwer beschädigt. Offiziellen Angaben aus Moskau zufolge starben vier Menschen.
Präsident Wladimir Putin hatte bereits einen Tag später die Ukraine beschuldigt, einen Terroranschlag verübt zu haben. Seit Wochenbeginn bombardiert Russland nun massiv Kiew und andere ukrainische Städte. Dies gilt als Antwort auf die Explosion an der Brücke. Die ukrainische Seite hat die Zerstörungen zwar gefeiert, offiziell jedoch nicht die Verantwortung für den mutmaßlichen Anschlag übernommen.
- Nachrichtenagentur dpa