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Luxusjacht von Oligarch für 37,5 Millionen Dollar versteigert


Extrazahlung für Weinvorräte
Luxusjacht von Oligarch für 37,5 Millionen Dollar versteigert

Von dpa
Aktualisiert am 28.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Im Hafen von Gibraltar: Die 72,5 Meter lange Superjacht "Axioma" soll dem russischen Oligarchen Dmitry Pumpjanski gehören.Vergrößern des Bildes
Im Hafen von Gibraltar: Die 73 Meter lange Superjacht "Axioma" soll dem russischen Oligarchen Dmitry Pumpjanski gehören. (Quelle: IMAGO / Peter Seyfferth)
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Erstmals seit Beginn der Sanktionen gegen Russland ist eine Jacht eines russischen Oligarchen versteigert worden. Das Schiff war zuvor beschlagnahmt worden.

Ein unbekannter Käufer hat die Luxusjacht "Axioma" des russischen Oligarchen Dimitri Pumpjanski bei einer Zwangsversteigerung in Gibraltar für 37,5 Millionen Dollar (39,1 Millionen Euro) erworben. Das teilte ein Gericht in dem britischen Überseegebiet am Südzipfel Spaniens am Dienstagabend mit. Die 73 Meter lange "Axioma" sei die erste Jacht eines Oligarchen, die wegen Sanktionen infolge des russischen Angriffskrieges in der Ukraine den Eigentümer wechselt, schrieb die Zeitung "Gibraltar Chronicle".

Dmitry Pumpjanski ist ein russischer Geschäftsmann, der mit Stahlrohren ein Vermögen gemacht hat. Er soll allerdings im März von seinem Vorstandsposten in seiner Firma TMK zurückgetreten sein. Die EU hatte ihn im selben Monat auf ihre Sanktionsliste gesetzt.

Bank hatte Forderungen gegen Oligarchen-Firma

Die Jacht unter der Flagge Maltas war auf Antrag der US-Bank J.P. Morgan beschlagnahmt worden, die einen Kredit über 20,5 Millionen US-Dollar von einem Unternehmen zurückfordert, das Pumpjanski zugerechnet werde, wie die Zeitung berichtete. Die Bank habe die Klage auf Rückzahlung des Kredits eingereicht, nachdem Pumpjanski wegen des Kriegs auf die Sanktionsliste der EU und Großbritanniens gesetzt worden war. Dadurch wurden seine Vermögenswerte eingefroren.

Der Käufer, dessen Name geheim gehalten wurde, habe das höchste von insgesamt 63 Geboten abgegeben, die bis zum 23. August, dem Ende der von einem britischen Auktionshaus organisierten Zwangsversteigerung, eingegangen waren, berichtete die Zeitung weiter. Das Gericht habe auch eine Zusatzzahlung von 505.000 Euro für Zubehör des Schiffs sowie Wein- und Alkoholvorräte an Bord akzeptiert. Gläubiger hätten nun 60 Tage Zeit, bei dem Gericht in Gibraltar ihre Ansprüche geltend zu machen, schrieb die Zeitung.

Verwendete Quellen
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