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Klingbeil: Leopard-Panzer kämen wegen Ausbildungdauer für Ukraine zu spät


Trotz Forderungen aus Kiew
Klingbeil begründet Zögern bei Panzerlieferungen an Ukraine

Von dpa, reuters
16.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Lars Klingbeil: Der SPD-Chef sieht die Ausbildungsdauer als Grund, warum Leopard-2-Lieferungen derzeit keinen Einfluss auf den Ukraine-Krieg hätten.Vergrößern des Bildes
Lars Klingbeil: Der SPD-Chef sieht die Ausbildungsdauer als Grund, warum Leopard-2-Lieferungen derzeit keinen Einfluss auf den Ukraine-Krieg hätten. (Quelle: Fabian Sommer/dpa)
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Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil sieht die lange Ausbildungsdauer als Hindernis für Panzerlieferungen an die Ukraine. Sie kämen zu spät zum Einsatz.

In der Debatte um Kampfpanzerlieferungen an die Ukraine betonte SPD-Chef Lars Klingbeil, dass sich die Bundesregierung einig sei, der Ukraine derzeit keine Panzer des Typs Leopard 2 zu liefern. Klingbeil argumentierte, dass die Ausbildung an diesen modernen westlichen Kampfpanzern viel zu lange dauere, um in der jetzigen Phase des Krieges einen Effekt haben zu können. Ukrainische Soldaten hätten auch bei der Ausbildung an der Panzerhaubitze 2000 selbst gebeten, länger ausgebildet zu werden als geplant, sagte der SPD-Chef.

Klingbeil sagte bei einer Parteiveranstaltung in Oldenburg: "Es gibt eine Entscheidung mit den Alliierten zusammen, dass kein Land gerade Kampfpanzer westlicher Art liefert." Er erwarte aber von der Regierung, dass sie sich "jeden Tag damit auseinandersetzt, was passiert eigentlich in der Ukraine, und was ist der nächste Schritt, den wir tun können".

Von der Leyen appelliert an EU-Staaten

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat zum Abschluss ihres Besuchs der Ukraine an die europäischen Staaten appelliert, dem Land auch westliche Kampfpanzer zur Verfügung zu stellen. Von der Leyen sagt in einem Interview mit "Bild": "Wenn sie sagen, sie brauchen Kampfpanzer, dann sollten wir das ernst nehmen und sollten ihnen das liefern."

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Ex-Schwergewichts-Boxweltmeister Wladimir Klitschko hat ebenfalls die Bundesregierung unter Kanzler Olaf Scholz (SPD) eindringlich aufgefordert, bei Waffenlieferungen an die Ukraine rasch mehr zu tun. "Nur mit modernen Waffen, mit moderner Technologie, können wir diesen Krieg stoppen und Russland stoppen", sagte der 46-Jährige am Donnerstag in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Deswegen sei es notwendig, dass Leopard-2-Kampfpanzer geliefert würden und auch Schützenpanzer vom Typ Marder. "Der Westen, diese freie Welt, bewegt sich viel zu langsam", beklagte Klitschko.

Deutschland erhöht derweil seine militärische Unterstützung für die Ukraine. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht kündigte am Donnerstag in Berlin an, dass die Bundesregierung der Ukraine zwei weitere Mehrfachraketenwerfer des Typs Mars 2 zur Verfügung stellen wird. Ukrainische Soldaten sollen an dem System noch im September ausgebildet werden. Darüber hinaus würden 50 gepanzerte Fahrzeuge vom Typ Dingo geliefert, sagte Lambrecht auf der Bundeswehrtagung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters und dpa
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