Angeblich um Politiker zu schützen Russland will Mordanschlag in der Ukraine inszeniert haben
Der russische Geheimdienst soll die Ermordung eines Politikers im russisch besetzten Cherson vorgetäuscht haben. Angeblich drohte ein Anschlag auf ihn.
Mehr als einen Monat nach seinem angeblichen Tod ist ein Mitglied der russischen Besatzungsverwaltung im südukrainischen Gebiet Cherson lebend wieder aufgetaucht. "Anfang August kamen die Sicherheitsorgane zu mir und sagten, dass ein Anschlag auf mich vorbereitet wurde", begründete Witalij Gura, stellvertretender Leiter der Stadtverwaltung von Nowa Kachowka, im russischen Staatsfernsehen die Inszenierung.
Es sei daraufhin entschieden worden, eine Erschießung vorzutäuschen und unterzutauchen. Angeblich habe der russische Geheimdienst FSB damit ein Attentat seines ukrainischen Pendants SBU verhindern können. Die Informationen können nicht unabhängig verifiziert werden.
Dem Bericht zufolge ist noch ein weiterer Beamter der von Russland eingesetzten Militärverwaltung im Gebiet Cherson auf diese Weise untergetaucht. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hatte sich in den vergangenen Monaten in eroberten Gebieten teils heftiger Widerstand gegen die Besatzer formiert. Immer wieder berichteten russische und ukrainische Medien von Anschlägen gegen Vertreter der Besatzungsmacht.
- Nachrichtenagentur dpa