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Karibik: Hurrikan "Beryl" wütet | Mindestens ein Toter


Extrem-Wetter infolge des Klimawandels
Hurrikan wütet in Urlaubsparadies – Mindestens ein Toter

Von afp
02.07.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240702-99-602497Vergrößern des BildesDer Hurrikan "Beryl" hat auf Barbados schwere Schäden angerichtet. (Quelle: Ricardo Mazalan)
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Als Hurrikan der höchsten Kategorie 5 hat "Beryl" in der Karibik schwere Verwüstungen verursacht. Bislang starb mindestens ein Mensch.

Der Hurrikan "Beryl" hat in der Karibik schwere Schäden angerichtet. Nach jüngsten Regierungsangaben vom Dienstag ist mindestens ein Mensch auf den Inseln von St. Vincent und den Grenadinen ums Leben gekommen. Das Nationale Hurrikanzentrum der USA (NHC) stufte "Beryl" zum Hurrikan der höchsten Kategorie 5 hoch - so früh im Jahr wie noch keinen Hurrikan zuvor.

Laut NHC entwickelte sich "Beryl" mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 Stundenkilometern zu einem "potenziell katastrophalen" Hurrikan. Ein solcher Sturm der Kategorie 5 wurde noch nie so früh im Jahr im Atlantik registriert.

Das NHC teilte am Dienstag mit, dass die Windgeschwindigkeit des Wirbelsturms auf fast 270 Stundenkilometer zunehmen könnte. Wenige Stunden später wurde verlautbart, dass sich "Beryl" im Laufe des Tages möglicherweise abschwächen könnte, jedoch die Gefahr nicht abnehmen würde. Es wird erwartet, dass das Auge des Sturms schnell Richtung Südosten und Zentrum der Karibik zieht und Jamaika am Mittwoch sowie die Caiman-Inseln am Donnerstag passiert.

Der Ausnahmezustand gilt weiterhin

Vor Erreichen der höchsten Kategorie hatte der Sturm die zu Grenada gehörende Insel Carriacou getroffen. Grenadas Regierungschef Dickon Mitchell berichtete: "Innerhalb einer halben Stunde wurde Carriacou plattgemacht". Er betonte, dass bislang keine Todesfälle gemeldet wurden, dies sich jedoch noch ändern könne. "Wir sind noch nicht über den Berg", sagte er.

Mitchell informierte später in sozialen Medien, dass seine Regierung darum bemüht sei, Hilfslieferungen nach Carriacou und auf die Insel Petite Martinique zu schicken. "Der Ausnahmezustand gilt weiter. Bleiben Sie drinnen", warnte er auf Facebook.

Mit weiteren Opfern wird gerechnet

UN-Klimasekretär Simon Stiell, der aus Carriacou stammt, äußerte sich ebenfalls zur Katastrophe: "Es ist klar, dass die Klimakrise bei Katastrophen zu einem neuen Rekordmaß der Zerstörung führt." Seine Familie vor Ort wurde ebenfalls vom Hurrikan getroffen. "Die Klimakrise wird immer schlimmer, und zwar schneller als vorhergesehen", betonte Stiell und forderte von Regierungen und Unternehmen deutlich ambitioniertere Klima-Aktionen.

Nach Angaben des Premierministers von St. Vincent und den Grenadinen, Ralph Gonsalves, könnten weitere Todesopfer zu beklagen sein. "Leider ist ein Mensch gestorben. Es könnte weitere Opfer geben, wir sind nicht sicher", erklärte er in einem Video auf Facebook. Er berichtete zudem von massiven Schäden an Gebäuden und Infrastruktur.

Überschwemmungen auch auf Barbados

Auch auf Barbados verursachte der Hurrikan Überschwemmungen und beschädigte Fischerboote. Jamaika hat eine Sturmwarnung herausgegeben und laut NHC könnte auch die mexikanische Halbinsel Yucatán betroffen sein.

Experten weisen darauf hin, dass extreme Wetterereignisse infolge des Klimawandels zugenommen haben. Die US-Behörde für Ozean- und Atmosphärenforschung (NOAA) erwartet für dieses Jahr eine "außergewöhnliche" Hurrikan-Saison mit bis zu sieben Stürmen der Kategorie 3 oder höher, bedingt durch das Wetterphänomen La Niña und die sehr hohen Temperaturen des Atlantiks.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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