Hochwasser-Lage Mindestens vier Flut-Tote in Süddeutschland
Das Hochwasser in Süddeutschland fordert inzwischen auch Todesopfer. Drei Menschen sind in Kellern gestorben, ein Retter ist vom Boot gefallen.
Infolge des schweren Hochwassers in Süddeutschland sind bisher mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Aktuellste Opfer der katastrophalen Wetterlage sind zwei Menschen aus Baden-Württemberg, deren Leichen in Schorndorf im Rems-Murr-Kreis entdeckt wurden. Dies bestätigte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Aalen am Montag.
Die Rettungskräfte fanden die Körper im Keller eines Hauses, der durch das Hochwasser geflutet worden war. Laut Polizeiangaben entdeckten Einsatzkräfte der Feuerwehr bei Abpumparbeiten eines durch Hochwasser vollgelaufenen Kellers in Schorndorf-Miedelsbach zunächst eine, später eine zweite tote Person. Bei den Verstorbenen handelt es sich um einen Mann und eine Frau. Die Identität der beiden ist noch nicht gesichert geklärt. Die genaue Todesursache ist derzeit noch unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Eine Vermisste ist tot
Zuvor hatten die Behörden in Bayern bereits zwei Todesfälle gemeldet. In Schrobenhausen wurde eine 43-jährige Frau, die seit Samstagabend als vermisst galt, tot in einem Keller gefunden.
Katastrophenschützer warnen vor der Gefahr, die immer noch vom Hochwasser ausgeht. Keller und Tiefgaragen etwa bleiben gefährliche Räume. Lesen Sie mehr zum Verhalten bei Hochwasser hier.
Auch Retter sind gefährdet
Darüber hinaus kam ein 42-jähriger Feuerwehrmann im Landkreis Pfaffenhofen während einer Rettungsaktion ums Leben.
Noch immer wird ein 22-jähriger Feuerwehrmann im Landkreis Günzburg vermisst. Er war Teil einer fünfköpfigen Rettungscrew, deren Boot kenterte.
Die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage ließen die Pegelstände zahlreicher Bäche und Flüsse in Bayern und Baden-Württemberg stark anschwellen. Viele Ortschaften wurden überschwemmt und Dämme brachen unter dem Druck des Wassers. Die dramatischen Wetterbedingungen halten weiterhin an und führen zu erheblichen Beeinträchtigungen in den betroffenen Regionen.
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- Nachrichtenagentur dpa