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Hochwasser und Sturmfluten an Weihnachten: Diese Regionen sind betroffen


Wechselhaftes Weihnachtswetter
Wetterdienst warnt vor Hochwasser und Sturmfluten

Von dpa, sic

Aktualisiert am 25.12.2023Lesedauer: 3 Min.
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Weihnachten: Aufnahmen zeigen das Hochwasser in deutschen Regionen. (Quelle: dpa)
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Der Deutsche Wetterdienst warnt für den ersten Weihnachtsfeiertag vor Dauerregen und gibt Sturmflut aus. In diesen Regionen könnte es ungemütlich werden.

Für den ersten Weihnachtstag erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) weiter wechselhaftes Wetter mit Regen und Wind. Zudem wird weiterhin vor Dauerregen in mehreren Regionen. gewarnt.

Insbesondere in den westlichen Mittelgebirgen – vom Bergischen Land bis ins Weserbergland – und im Oberharz seien nach wie vor hohe Mengen zu erwarten, hieß es in einer DWD-Unwetterwarnung vom Montagvormittag. Im Erzgebirge dauere außerdem starkes Tauwetter an.

Unwetterwarnung in fünf Bundesländern

Die Unwetterwarnung galt für Teile von Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Sachsen. An Bächen und Flüssen sei Hochwasser zu erwarten. Neben Überschwemmungen könne es auch zu Erdrutschen kommen. Der Großteil des Landes bleibe im Einflussbereich milder und sehr feuchter Luftmassen. Die Dauerregenlage halte teilweise bis Dienstag an.

Der Wetterdienst warnte vor der andauernden Hochwassergefahr an vielen Bächen und Flüssen in Deutschland. Für das Weser- und Elbegebiet sowie die Nordseeküste gab das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) zudem Sturmflutwarnungen für Montag heraus.

Erneut Warnungen vor Sturmflut

Voraussichtlich am Montagnachmittag wird die Elbe laut Prognose in Hamburg die Sturmflut-Schwelle von 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser (MHW) erreichen, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Sonntagabend mitteilte. Auch an den Pegeln der Elbe in Glückstadt, Wedel-Schulau und Geesthacht könnten solche Werte dann gemessen werden. Darüber hinaus erwartet das BSH für Montagmittag auch an der Nordseeküste Hochwasser. Laut Prognose könnte die Sturmflutmarke in Dagebüll und am Eider-Sperrwerk bei Tönning erreicht werden.

Bereits am frühen Montagmorgen sei an der Elbe ein erhöhter Pegelstand von 1 bis 1,5 Metern über MHW zu erwarten. Sturmflutniveau wird dann laut BSH-Vorhersage aber voraussichtlich noch nicht erreicht. Danach sollen die Wasserstände zunächst abnehmen.

Hochwassergefahr in mehreren Regionen

Auch an vielen weiteren Flüssen und Bächen in Niedersachsen steht das Wasser weiter hoch. Nach Angaben des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz (NLWKN) hatten in der Nacht zu Montag 45 Pegel die dritte von vier Warnstufen erreicht. Diese Schwelle überschritten unter anderem die Flüsse Weser, Aller, Leine und Oker. Bei Stufe drei ist die Überschwemmung von Grundstücken und größeren Flächen sowie von Straßen und Kellern möglich.

Angesichts ergiebiger Regenfälle ist die Hochwasserlage auch in Teilen Hessens angespannt. An einzelnen Flusspegeln sei die Meldestufe 3 überschritten, teilte das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) an Heiligabend mit. Am Vormittag sei an 30 Pegeln die Meldestufe 1, an 9 Pegeln die Meldestufe 2 und am Pegel Bad Karlshafen/Weser die Meldestufe 3 überschritten gewesen. Auch einige Straßen wurden durch die Wassermassen unpassierbar. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor weiteren Regenfällen.

Auch für den Landkreis Hildburghausen in Thüringen wurde eine Hochwasserwarnung ausgesprochen. Diese gelte für die Ortschaften Oberrod und Rappelsdorf, wie das Landratsamt Hildburghausen am Montag mitteilte. Auf Grund der vorherrschenden Wetterlage werde Hochwasser mit einer schnell ansteigenden Spitze prognostiziert.

Der Wind nimmt zunächst ab – und auch der Regen

Der Wind soll nach DWD-Vorhersage im Tagesverlauf abnehmen. Zunächst seien im höheren Bergland allerdings noch Sturmböen, auf Gipfeln auch schwere Sturmböen oder orkanartige Böen möglich. Im Süden sowie im Norden und Nordosten werden demnach auch trockene und sonnige Abschnitte erwartet.

Insgesamt soll die Regenmenge in den kommenden Tagen abnehmen, meldet der DWD. "Die Regenmengen nehmen allgemein ab, die Tendenz geht nach unten", sagte ein DWD-Meteorologe am Sonntag.

Der zweite Weihnachtsfeiertag beginnt vielfach stark bewölkt, vor allem in der Mitte der Republik erwartet der DWD Niederschläge, die aber im Laufe des Tages abklingen. Für Dienstagnachmittag ist vor allem im Norden Regen angekündigt. Im Süden bleibt es weitgehend trocken, im Alpenvorland zeigt sich sogar länger die Sonne. Die Höchstwerte erreichen im Norden 7 bis 10 Grad, sonst 9 bis 13 Grad.

Der Mittwoch bringt bei dichter Bewölkung von Westen in Richtung Nordwesten zunächst Regen. Im Süden und Osten Deutschland ist es mit sonnigen Abschnitten vielfach trocken. Die Temperaturen liegen bei 5 Grad im Nordosten und bis zu 12 Grad am Oberrhein.

Für Donnerstag sagen die DWD-Meteorologen erneut durchwachsenes Wetter voraus. Von Nordwesten bis zur Donau gibt es Niederschläge, an der Nordsee sind einzelne Gewitter möglich. Insgesamt wird es wieder sehr mild bei 8 bis 14 Grad. An der Nordsee sind einzelne schwere Sturmböen möglich, auf einzelnen Berggipfeln Orkanböen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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