In der Nähe von Neapel Erdbeben erschüttern Gebiet um Supervulkan
Im Südenitaliens haben Erdbeben für deutlich spürbare Erschütterungen gesorgt. Mehrere Schulen reagierten.
Das Gebiet rund um die süditalienische Großstadt Neapel ist am Dienstagmorgen von mehreren Erdbeben erschüttert worden. Das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) in Italien meldete das stärkste Beben mit einer Stärke von 3,1 im Westen der Stadt. Nach ersten Erkenntnissen gab es keine Verletzten oder größere Schäden.
Die Erschütterungen waren deutlich zu spüren, und mehrere Schulen unterbrachen vorsichtshalber den Unterricht. Die betroffene Region liegt in den sogenannten Phlegräischen Feldern, einem Supervulkan-Gebiet mit hoher vulkanischer Aktivität. Seit mehr als zehn Jahren gilt dort Alarmstufe Gelb, die zur Vorsicht mahnt.
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Die Phlegräischen Felder werden regelmäßig von kleinen und teils auch starken Erdbeben heimgesucht. Europas größter aktiver Supervulkan zeichnet sich durch eine besonders große Magmakammer aus und kann enorme Gewalt entfalten. Im Mai 2024 erlebte das Gebiet die heftigsten Erdbeben seit 40 Jahren, wobei das stärkste Beben eine Stärke von 4,4 erreichte.
Nach den jüngsten Erdbeben hat die Regierung in Rom neue Maßnahmen angekündigt, um das Gebiet besser zu schützen. Dazu gehören auch Pläne für mögliche Evakuierungen und zusätzliche Schutzmaßnahmen für Gebäude. Diese Maßnahmen sollen helfen, die Bevölkerung vor weiteren möglichen Naturgewalten zu schützen.
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- Nachrichtenagentur dpa