Erdrutschgefahr in Küstennähe Erdbeben erschüttert beliebte Urlaubsinsel
In Griechenland hat ein Erdbeben für Aufruhr gesorgt. Eine Urlaubsinsel ist betroffen.
Die griechische Urlaubsinsel Santorini ist von einer Serie von Erdbeben erschüttert worden. Auf Anordnung der Behörden bleiben die Schulen deswegen am Montag geschlossen. Die Einwohner wurden zudem aufgefordert, sich nicht an gefährdeten Küstenabschnitten aufzuhalten, für die Erdrutschgefahr besteht.
Der Stadtrat von Santorini hat auch beschlossen, alle Veranstaltungen in geschlossenen Räumen abzusagen. Größere Schäden wurden bislang nicht gemeldet. Nach Angaben des seismologischen Instituts Thessaloniki ereigneten sich die meisten Beben unter dem Meeresboden zwischen Santorini und Amorgos.
Bürgermeister gibt Entwarnung trotz Vorsichtsmaßnahmen
Die Stärke der Erdbeben schwankte zwischen 3 und 4,5, mit steigender Tendenz. Ein Seismologe erklärte: "Mit zunehmender Magnitude steigt auch die Erdbebengefahr." Deshalb könne keine Entwarnung gegeben werden. Anders sieht es der Bürgermeister von Santorini, wie er in einem Fernsehinterview erklärte: "Es besteht kein wesentlicher Grund zur Beunruhigung", sagte er. "Die Beben, die wir vom Epizentrum an der nordöstlichen Seite der Insel spürten, erreichten ein Maximum von 4,2 auf der Richterskala. Sie waren spürbar, aber nicht intensiv." Dennoch seien Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden.
In der Vergangenheit gab es in dieser Region bereits schwere Beben mit Todesopfern und großen Schäden. 1956 hatten Erdstöße der Stärke 7,7 und 7,2 und darauffolgende Tsunamis viele Menschenleben gefordert und schwere Zerstörungen verursacht. Rund um Santorini befinden sich neben einem spektakulären Krater des Vulkans dieser Insel auch andere Vulkane unter der Meeresoberfläche sowie einige tektonische Platten, die durch ihre Bewegungen starke Erdbeben verursachen können.
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- Nachrichtenagentur dpa
- greekcitytimes.com: "Earthquake Swarm Rattles Amorgos; Santorini Mayor Assures No Cause for Alarm" (englisch)