27 Tote bei Feuerkatastrophe in den USA Menschen dürfen in ihre Häuser – weitere Gefahren drohen
Die starken Winde in Südkalifornien sind abgeflaut, die Feuerwehr gewinnt die Oberhand gegen die verheerenden Brände. Doch die Zahl der Opfer steigt.
Die gefährlichen Starkwinde in Südkalifornien haben sich gelegt, doch die Zahl der Todesopfer durch die verheerenden Brände steigt weiter an. In den betroffenen Gebieten wurden inzwischen mindestens 27 Tote geborgen, gab die Gerichtsmedizin in Los Angeles bekannt. Die sterblichen Überreste wurden in den Brandzonen des "Palisades"-Feuers am Westrand von Los Angeles und des "Eaton"-Feuers nahe Pasadena gefunden.
Erfreulicherweise konnte das "Eaton"-Feuer am Donnerstag zu mehr als der Hälfte eingedämmt werden, während das "Palisades"-Feuer zu 22 Prozent unter Kontrolle gebracht wurde. Dennoch sind die Schäden beträchtlich: Mehr als 12.000 Gebäude wurden nach ersten Schätzungen zerstört oder beschädigt.
Warnung vor Erdrutschen und Schlammlawinen
Einige Bewohner dürfen nun in Gebiete mit leichteren Schäden zurückkehren. Feuerwehrchef Anthony Marrone erklärte jedoch, dass es noch mindestens eine Woche dauern werde, bis größere Evakuierungszonen freigegeben werden können. Es muss zunächst die Strom- und Wasserversorgung wiederhergestellt und Schutt entfernt werden. Zudem wird weiterhin nach möglichen Opfern gesucht.
In den Brandgebieten drohen nach den Flächenbränden weitere Gefahren durch Erdrutsche. Ein Haus an einem Hang, das dem "Palisades"-Feuer standgehalten hatte, wurde bereits von einem Erdrutsch zerstört. Mark Pestrella von der Bauverwaltung im Bezirk Los Angeles warnte vor weiteren Hangrutschungen und Schlammlawinen, insbesondere nach Regenfällen.
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Benefiz-Konzert mit Starbesetzung
Um Spenden für die Betroffenen zu sammeln, findet am 30. Januar ein Benefiz-Konzert namens "FireAid" statt. Bekannte Musiker wie Lady Gaga, Billie Eilish, Katy Perry, Joni Mitchell, Stevie Nicks, Rod Stewart, Sting, Jelly Roll, Green Day sowie Earth, Wind & Fire und die Red Hot Chili Peppers haben ihre Teilnahme zugesagt. Die Konzerte finden an zwei Veranstaltungsorten in Inglewood südlich von Los Angeles statt.
Hollywood-Star Bruce Willis hat sich bei einigen Polizisten für ihren Einsatz bedankt. Seine Ehefrau Emma Heming Willis postete auf Instagram Videos und ein Foto davon. Sie schrieb dazu: "Bruce würde nie die Chance verpassen, einem Ersthelfer mit einem Handschlag und einem 'Danke für deinen Einsatz' seine Dankbarkeit zu zeigen." Der Schauspieler ist nur noch selten in der Öffentlichkeit zu sehen. Anfang 2023 hatte seine Familie bekanntgegeben, dass Willis an Frontotemporaler Demenz leidet – einer Erkrankung, bei der Nervenzellen im Gehirn absterben.
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- Nachrichtenagentur dpa