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Los Angeles: Stadtteil völlig ausgelöscht – die schlimmsten Bilder


Die schlimmsten Bilder aus Los Angeles
"Es ist surreal"

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 10.01.2025 - 16:54 UhrLesedauer: 3 Min.
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Erschreckende Vorher-Nachher-Aufnahmen aus dem Weltall. (Quelle: t-online)
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Zehntausende sind auf der Flucht, Haus um Haus brennt ab. Es sind apokalyptische Bilder: Los Angeles im Januar 2025 gleicht der Hölle auf Erden.

In Los Angeles wüten weiterhin an mehreren Stellen verheerende Brände. Nicht nachlassende Wüstenwinde treiben die Flammen in die Stadt. Die Zahl der Toten steigt, immer mehr Gebäude werden zerstört. Am Freitagmorgen meldeten die Behörden: 180.000 Menschen sind auf der Flucht, 10.000 Häuser sind zerstört, mindestens zehn Menschen tot. US-Präsident Joe Biden spricht von den schlimmsten Bränden in der Geschichte Kaliforniens.

Einen Stadtteil hat es ganz besonders hart getroffen. Im Nobelviertel Pacific Palisades, zwischen dem Pazifik und den Santa Monica Mountains gelegen, vernichteten die Flammen die größte Fläche: 80 Quadratkilometer brannten laut "Los Angeles Times" bereits nieder (Stand: 10. Januar, 14.30 Uhr). Das entspricht fast einem Zehntel der Fläche von Berlin.

Vorher-Nachher-Satellitenaufnahmen verschaffen einen Eindruck vom Ausmaß der Katastrophe. Ganze Straßenzüge sind nur noch eine rauchende Einöde.

Kein Wasser, keine Flugzeuge: Das Verhängnis von Pacific Palisades

Als am Dienstagvormittag (Ortszeit) die Brände in Pacific Palisades zu toben begannen, gab es mehrere schwerwiegende Probleme, die die Situation erheblich verschärften. Über Funk meldeten die Feuerwehrleute, dass aus den Hydranten kein Wasser mehr kommt. "Die Wasserversorgung ist einfach ausgefallen", zitierte die "Los Angeles Times" einen internen Funkspruch. Der Grund: Alle Wasserspeichertanks im Palisades-Gebiet waren in der Nacht zum Mittwoch restlos geleert worden.

"Die Feuerwehrleute sind vor Ort, aber sie können nichts tun – unsere Viertel brennen, unsere Häuser brennen, unsere Geschäfte brennen", beschrieb ein Unternehmer die Lage. "So etwas sollte nie passieren."

Video | "Wie in einem postapokalyptischen Hollywood-Film"
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Quelle: t-online

Eine weitere Schwierigkeit stellten die extremen Winde dar. Am Dienstagabend bliesen sie so stark, dass die Löschflugzeuge am Boden bleiben mussten. Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom erklärte, ihr Einsatz sei sinnlos, auch wenn es für die Anwohner frustrierend sei: Das abgeworfene Wasser würde sofort wieder weggeweht.

Im Stadtteil leben viele Promis

Die Folge ist nun ein verwüsteter Stadtteil. Die Trümmer rauchen vor sich hin, während einige zurückgekehrte Einwohner darin nach Dingen suchen, die den Brand überstanden haben.

In dem Viertel leben auch viele Prominente. Stars wie Jennifer Aniston, Bradley Cooper, Tom Hanks und Reese Witherspoon haben dort Häuser. Auch Oscar-Preisträgerin Jamie Lee Curtis wohnt in Pacific Palisades.

"Unsere geliebte Nachbarschaft ist weg", schrieb sie zu einem auf Instagram veröffentlichten Video von einer Autofahrt durch ausgebrannte Straßenzüge, vorbei an schwelenden Hausruinen und verkohlten Palmen. Ihr eigenes Haus sei verschont geblieben, aber so viele andere Menschen hätten alles verloren, teilte die 66-Jährige mit. Sie habe sich daher entschlossen, eine Million Dollar zu spenden.

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"Der Ort wirkt wie ausgelöscht"

Auch Basketball-Starcoach Steve Kerr ist indirekt von dem Feuer betroffen. Er verbrachte Teile seiner Kindheit in Pacific Palisades. Nun musste seine 90-jährige Mutter vor den Flammen dort gerettet werden. "Ihr Haus ist zerstört", sagte der Coach der Golden State Warriors, bei denen auch der deutsche Weltmeister Dennis Schröder spielt.

Zu den Bildern vom Stadtteil sagte Kerr: "Es sieht apokalyptisch aus. Das ist mein Heimatort. Alle meine Freunde von dort haben ihr Zuhause verloren, das Zuhause ihrer Familien, das Zuhause ihrer Kindheit. Unsere High School ist zerstört. Der Ort wirkt wie komplett ausgelöscht. Es ist surreal und erschütternd."

Aber wenigstens seien zumeist nur Häuser den Flammen zum Opfer gefallen. Es sei ein Glück, dass nicht noch mehr Menschen ums Leben kamen.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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