Flugzeugabsturz: Deutsche sterben bei Unglück mit Flieger aus 2. Weltkrieg

Ein deutsches Unternehmen hatte die Maschine vom Typ SNJ-3-Warbird gekauft. Der Flieger sollte nun von Finnland aus nach Deutschland gebracht werden.

In Finnland sind beim Absturz eines alten Weltkriegsflugzeugs zwei Menschen ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich am Mittwoch kurz nach dem Start. Die Opfer sind laut Polizei zwei Deutsche.

Beide seien jeweils etwa 60 Jahre alt gewesen, teilten die Beamten am Donnerstag mit. Man gehe davon aus, dass es sich um erfahrene Piloten gehandelt habe.

Weltkriegsflugzeug sollte bald nach Deutschland fliegen

Wie das auf Luftfahrt spezialisierte Online-Nachrichtenportal "lentoposti.fi." berichtete, war der Zweisitzer vom Typ SNJ-3-Warbird am Mittwochmittag am Flugplatz Räyskälä, rund 80 Kilometer nördlich von Helsinki, auf die Startbahn gerollt. Kaum, dass die mehr als 80 Jahre alte Maschine abgehoben war, sank die sie auch schon wieder. Das Flugzeug zerschellte im Wald. Aufnahmen zeigen eine hinter dem Flugplatz aufsteigende Rauchsäule und Trümmerteile vor Bäumen.

Erst kürzlich hatte ein deutsches Unternehmen das Flugzeug gekauft. Im Sommer sei ein neuer Motor eingebaut worden, meldete "lentoposti.fi". Die Polizei glaubt, dass die Maschine am Mittwoch auf einem Testflug gewesen war, ehe sie nach Deutschland gebracht werden sollte.

US-Navy und Luftwaffe setzten verschiedene Versionen ein

Gebaut worden war der historische Flieger vom 1996 von Boeing aufgekauften US-Unternehmen North American Aviation. Es gab eine als "Texan" bekannte Variante sowie die Navy-Version SNJ-3.

Sowohl die Luftwaffe und die Marine der Vereinigten Staaten als auch die britische Royal Air Force hatten den Flieger im Arsenal. Er galt als anspruchsvolles Flugzeug. Bevor die jetzt abgestürzte Maschine nach Deutschland verkauft wurde, hatte ein finnisches Unternehmen damit Rundflüge angeboten.

Zur Klärung der Unglücksursache wurde eine Untersuchung eingeleitet. Die Ermittlungen dazu dürften laut Polizei Wochen dauern. Von einem Verbrechen geht die Polizei nicht aus.

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Woher genau die beiden Deutschen stammten, ging aus den Angaben nicht hervor.