Evakuierung beginnt A2 wegen Granatensprengung gesperrt
Nach einem erneuten Granatenfund auf dem Gelände der Stadtgärtnerei Hannover ist die A2 nun für mehrere Stunden am Abend gesperrt. Die Evakuierung hat jetzt begonnen.
Einige Bewohner von Hannover und Autofahrer auf der A2 müssen sich jetzt auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Auf dem Gelände der Stadtgärtnerei wurden weitere Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, die heute kontrolliert gesprengt werden sollen. Die geplante Sprengung hat nicht nur Auswirkungen auf rund 850 Anwohner, sondern auch auf den Verkehr der Autobahn A2.
Die Stadt Hannover gab bekannt, dass die A2 zwischen dem Dreieck Hannover-West und dem Kreuz Hannover-Ost in beide Richtungen in den Abendstunden für die Sprengung gesperrt wird. Der Verkehr soll über die A352 und A7 umgeleitet werden.
Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen
Rund 850 Menschen in einem Radius von 300 Metern um den Fundort der Granaten müssen heute ab 16.30 Uhr ihre Wohnungen verlassen. Laut offiziellen Angaben beginnt die Sperrung der Autobahn, sobald das Gebiet geräumt ist. "Eine verlässliche Zeitangabe ist aufgrund der komplexen Situation nicht möglich", teilte die Stadt mit.
Obwohl laut Feuerwehr Hannover aktuell keine Gefahr für die Bevölkerung besteht, wird zur Vorsicht eine Evakuierung durchgeführt. Betroffene Anwohner werden gebeten, nur das Nötigste mitzunehmen und ihre Nachbarn zu informieren. Eine Betreuungsstelle steht ab 16.30 Uhr in der IGS Bothfeld zur Verfügung. Personen mit eingeschränkter Mobilität können einen Krankentransport unter der Telefonnummer 192 22 anfordern.
Bereits im Mai wurden auf demselben Gelände acht Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und gesprengt. Damals mussten etwa 700 Menschen ihre Wohnungen verlassen und die A2 wurde kurzzeitig in beide Richtungen gesperrt. Bei dieser Aktion waren insgesamt 216 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Polizei und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen im Einsatz.
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- hannover.de: "Kampfmittelfund in der Stadtgärtnerei"