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China: Schnellstraße stürzt ein – 19 Tote


Unglück in China
Schnellstraße stürzt ein – 19 Tote

Von t-online, dpa, fho, raf

Aktualisiert am 02.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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Augenzeugenvideos und Bilder zeigen die Unfallstelle: Mindestens 19 Menschen sind ums Leben gekommen. (Quelle: t-online)

In der südchinesischen Provinz Guangdong kam es zu einem tragischen Unglück: Eine Schnellstraße ist eingestürzt und hat mehrere Personen in den Tod gerissen.

Bei dem Einsturz einer Fahrbahn auf einer Autobahn in der Provinz Guangdong in Südchina sind viele Menschen ums Leben gekommen. Wie der chinesische Staatssender CCTV berichtete, wurden nach dem Einsturz am frühen Mittwochmorgen zudem 30 Menschen zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Die Zahl der Todesopfer ist auf 36 gestiegen. Zuvor hatten chinesische Medien von 19, später von 24 Toten berichtet.

Brennende Fahrzeugwracks

Aufnahmen in Onlinediensten zeigten rauchende Fahrzeugwracks auf einem schlammigen Gelände, über dem die Autobahn verlief. Auf einigen Aufnahmen waren auch Flammen zu sehen. Laut CCTV waren rund 500 Einsatzkräfte vor Ort. Die Schnellstraße wurde in beide Richtungen gesperrt.

Zeugen berichteten lokalen Medien, sie hätten ein lautes Geräusch gehört und gesehen, wie sich hinter ihnen ein mehrere Meter breites Loch aufgetan habe, nachdem sie an dem kurz vor dem Einsturz stehenden Straßenabschnitt vorbeigefahren seien.

Fotos zeigen, dass eine Fahrbahn teilweise eingestürzt ist und weggerissen wurde. Der zerstörte Abschnitt liegt an einem Hang, was vermutlich zur Instabilität des Geländes beigetragen hat. Auf anderen Bildern und Videos in den sozialen Medien waren Rauch und Feuer an der Unfallstelle zu sehen.

Der eingestürzte Straßenabschnitt nahe der Stadt Meizhou auf dem Meizhou-Dabu Expressway war laut CCTV etwa 18 Meter lang und hatte eine Fläche von etwa 184 Quadratmetern. Nach dem Unfall waren rund 500 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und anderen Behörden mit den Bergungsarbeiten beschäftigt. Die Unfallursache wird derzeit untersucht.

Heftige Regenfälle führen zur Erdrutsch-Gefahr

Erst in der vergangenen Woche war die Region von heftigen Regenfällen betroffen. Es wurde die höchste Warnstufe aufgerufen. In der Folge kam es zu Überschwemmungen an den Ufern der Flüsse im Perlflussdelta.

Die Provinz Guangdong ist zwar starke Regenfälle gewohnt, doch sind diese derzeit ungewöhnlich heftig ausgefallen. Viele Ströme im Perlflussdelta schwollen bedrohlich an. Auch in Städten und Dörfern nördlich und südlich von Guangzhou wurden Überschwemmungen gemeldet.

Das Perlflussdelta ist Chinas industrielles Kernland und mit rund 127 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern eine der am dichtesten besiedelten Regionen des Landes. In der Perlflussmündung am Südchinesischen Meer liegen Großstädte wie Hongkong und Shenzhen.

Auch in den benachbarten Provinzen Fujian, Guizhou und Guangxi war vor Starkregen gewarnt worden. Inwiefern die Überschwemmungen mit dem aktuellen Unglück zusammenhängen, ist bislang nicht bekannt.

Erdrutsche gelten in den bergigen Regionen Chinas bei starken Regenfällen als besonders gefährlich. Erst Ende Januar waren bei einem schweren Erdrutsch in einem Dorf im Südwesten des Landes mehr als 30 Menschen ums Leben gekommen. Jedes Jahr sterben in China einige Hundert Menschen an den Folgen schwerer Unwetter, Überschwemmungen und anderer Naturkatastrophen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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