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Nach Vulkanausbruch auf Island | Grindavík droht zur Geisterstadt zu werden


Katastrophe auf Island
Nach Vulkanausbruch: Grindavík könnte zur Geisterstadt werden

Von t-online, jcz

Aktualisiert am 05.02.2024Lesedauer: 2 Min.
Lava steigt aus einer Erdspalte nahe dem Ort Grindavík in die Höhe (Archivfoto): Für viele Anwohner ist die Unsicherheit, ob sie jemals wieder zurückkehren können, das schlimmste.Vergrößern des Bildes
Lava schießt aus einer Erdspalte nahe dem Ort Grindavík in die Höhe (Archivfoto): Für viele Anwohner ist die Unsicherheit, ob sie jemals wieder zurückkehren können, das Schlimmste. (Quelle: IMAGO/Icelandic Meteorological Office)

Nach heftigen Vulkanausbrüchen ist es unsicher, ob die Bewohner von Grindavík jemals zurückkehren dürfen. Viele Bewohner sind enttäuscht von der Regierung.

Der durch Vulkanausbrüche teilweise zerstörte isländische Ort Grindavík könnte zur Geisterstadt werden. Wie die BBC berichtet, zeichnet sich immer mehr ab, dass die Bewohner des kleinen Fischerdorfs nach ihrer Evakuierung wahrscheinlich nicht mehr in ihre Häuser zurückkehren können.

Für die Menschen aus Grindavík ist es eine Katastrophe. Seit dem 10. November, als die isländische Regierung aufgrund der seismischen Aktivitäten die Evakuierung des Dorfs angeordnet hatte, warten die Bewohner darauf, in ihre Heimat zurückkehren zu dürfen.

Video | Lava verschlingt Häuser in Fischerort – Drohne zeigt Ausmaß der Zerstörung
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Quelle: t-online

Gefahr für Grindavík ist nicht vorbei

Doch es besteht weiterhin die Gefahr neuer Vulkanausbrüche. Im Umkreis des kleinen Dorfs haben sich mehrere Risse in der Erde aufgetan, aus denen Lava in die Höhe steigt. Bei einer solchen Eruption sind im letzten Monat drei Häuser zerstört worden.

Wie Bewohner von Grindavík im Gespräch mit der BBC berichten, ist die Unsicherheit das Schlimmste für sie. Sie wollen wissen, ob und wann sie wieder in ihr Heimatdorf zurückkehren können. Eine Bewohnerin sprach auf einer Versammlung von Evakuierten davon, sie würde sich wünschen, dass ihr Haus auch zerstört worden wäre – einfach nur, damit die Unwissenheit hinsichtlich einer Rückkehr aufhöre.

Zur Angst, ihre Heimat für immer verlassen zu müssen, kommen finanzielle Sorgen. Denn viele Einwohner Grindavíks müssen noch Kredite für ihre Häuser abbezahlen – Häuser, in denen sie gerade nicht wohnen.

Bewohner kritisieren Regierung scharf

Aber auch mit der isländischen Regierung gehen die Bewohner hart ins Gericht. Die Reaktion der Behörden sei gekennzeichnet durch "Hast und Verwirrung", so einer der Anwohner im Gespräch mit der BBC. Dabei hätten schon seit drei Jahren immer wieder Erdbeben und Vulkanausbrüche die Region um Grindavík erschüttert, darum sei es für ihn unverständlich, dass die Behörden auf diesen Fall nicht besser vorbereitet gewesen seien.

Das isländische Parlament berät gerade über ein Gesetz, das darauf abzielt, die Situation der Evakuierten zu verbessern. Währenddessen befürchten Wissenschaftler, dass schon die nächste Eruption bevorstehen könnte.

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