"Pilar" wütet in Mittelamerika Tropensturm fordert zwei Menschenleben
Mehrere Staaten in Mittelamerika wappnen sich für den Tropensturm "Pilar". Bis Dienstag könnte der Sturm nahezu Hurrikan-Stärke erreichen.
Mehrere Staaten in Mittelamerika wappnen sich für den Tropensturm "Pilar". Nach Angaben des Nationalen Hurrikan-Zentrums der USA (NHC) sollte der Sturm am Dienstag (Ortszeit) nahezu Hurrikan-Stärke erreichen und an der Pazifikküste von Guatemala, Honduras, Nicaragua, Costa Rica und El Salvador auf Land treffen. El Salvador meldete bereits zwei Tote durch Unwetter.
Das NHC warnte vor starken Regenfällen, Sturzfluten und gefährlichem Seegang. El Salvador hatte bereits am Sonntag den Notstand ausgerufen, als schwere Regenfälle im Vorfeld des Sturms die Küste heimsuchten. Nach Behördenangaben starben ein 24-jähriger Mann und eine 57-jährige Frau, nachdem sie von einem Fluss rund 200 Kilometer südlich der Hauptstadt San Salvador mitgerissen worden waren. Südlich der Hauptstadt wurde ein junger Mann nach einem Strandbesuch vermisst gemeldet.
90 Prozent von El Salvador gefährdet
Der Zivilschutz richtete vorsorglich 120 Notunterkünfte ein. Rund 90 Prozent des Staatsgebiets von El Salvador ist durch Überflutungen, Erdrutschen und Erdbeben gefährdet.
Nicaragua forderte Fischer im Pazifik auf, einen sicheren Hafen aufzusuchen und nicht auszulaufen. In Guatemala warnte der Katastrophenschutz vor Sturzfluten und Erdrutschen. In Honduras wurden die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst in Alarmbereitschaft versetzt.
Erst vor einer Woche war der Hurrikan "Otis" über Mexiko hinweggezogen. Mindestens 45 Menschen kamen ums Leben, darunter drei Ausländer aus den USA, Kanada und Großbritannien. Der Wirbelsturm richtete riesige Schäden an.
- Nachrichtenagentur AFP