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Tote nach Gasexplosion in Russland: Verstöße gegen Sicherheitsvorschrift


Zweiter Vorfall in einer Woche
Tote nach Gasexplosion in Russland

Von dpa
Aktualisiert am 09.02.2023Lesedauer: 1 Min.
Gasexplosion in SibirienVergrößern des Bildes
Rettungskräfte im Einsatz vor einem fünfstöckigen Wohnhaus in Nowosibirsk: Es ist nach einer Gasexplosion eingestürzt. (Quelle: Uncredited/Russian Emergency Ministry Press Service/AP/dpa/dpa)
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Wegen Verstößen gegen Sicherheitsvorschriften kommt es in Russland immer wieder zu schweren Gasexplosionen. Nun sind acht Menschen gestorben.

Bei einer schweren Gasexplosion in einem Wohnblock in der russischen Stadt Nowosibirsk sind mindestens acht Menschen getötet worden. Bis zu acht Hausbewohner könnten noch unter den Trümmern des teils eingestürzten fünfgeschossigen Gebäudes liegen, sagte Russlands Zivilschutz-Minister Alexander Kurenkow am Donnerstag. Demnach könnte die Zahl der Toten noch steigen.

In der sibirischen Metropole herrschten Temperaturen von um die minus 20 Grad Celsius. Etwa 60 Wohnungen sollen zerstört worden sein. Die Ermittler haben ein Verfahren wegen Verstoßes gegen die Sicherheitsvorschriften eingeleitet.

Gasherd zum Heizen genutzt

Den Behörden zufolge gab es neun Verletzte, unter ihnen zwei Kinder. Erst am Dienstag waren bei einer Gasexplosion in dem Ort Jefremow in der Region Tula südlich von Moskau acht Menschen bei einer Gasexplosion in einem fünfgeschossigen Wohnhaus gestorben. Wie im Fall von Nowosibirsk war das Gebäude teilweise eingestürzt.

Wegen Verstoßes gegen elementare Sicherheitsvorschriften kommt es in Russland immer wieder zu schweren Gasexplosionen. Weil durch die Heizungen Wohnungen mitunter nicht warm genug werden, nutzen Bewohner zusätzlich den Gasherd. Das ist zwar billig, aber verboten und gefährlich, weil die Flamme ausgehen kann. Das Gas strömt dann oft über Nacht aus. Und am Morgen, wenn etwa das Licht angeschaltet wird, knallt es. Oft gelten auch Gaslecks in maroden Leitungen oder die mangelhafte Wartung der Infrastruktur als Unglücksursachen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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