Feuer loderten 7 Tage Großbrand auf Kuba gelöscht – Spezialisten finden vier Leichen
Tagelang fraßen sich die Flammen durch ein Treibstofflager auf Kuba, erst jetzt konnten sie gelöscht werden. Doch die Gefahr ist nicht gebannt.
Eine Woche nach der Explosion in einem Treibstofflager im Norden von Kuba hat die Feuerwehr den Brand gelöscht. "Präsident Miguel Díaz-Canel ist in Matanzas", hieß es in einem Tweet der Regierung des Karibikstaats am Freitagabend (Ortszeit). "Wir informieren, dass das Feuer um 7 Uhr morgens für gelöscht erklärt wurde." Es bestehe allerdings die Möglichkeit, dass neue Brandherde auftreten. Gerichtsmedizinische Teams und andere Spezialisten hätten am Brandort die Überreste der ersten vier Menschen gefunden. Nach dem Brand waren noch 14 Menschen auf dem Areal vermisst worden.
Am vergangenen Freitag hatte ein Blitz während eines Gewitters den Treibstofftank in Matanzas zur Explosion gebracht. Das Feuer griff auf andere Teile der Anlage über. Insgesamt wurden vier der acht Tanks beschädigt. Spezialisten aus Mexiko und Venezuela reisten an, um bei den Löscharbeiten zu helfen.
Zwei Feuerwehrleute starben
Rund 130 Menschen wurden nach dem Brand zwischenzeitlich im Krankenhaus behandelt. 22 Patienten waren am Freitag immer noch in der Klinik, mehrere unter ihnen schwer verletzt. Bei den Löscharbeiten kamen zwei Feuerwehrmänner ums Leben.
Die Tanks enthielten kubanisches Rohöl und importiertes Schweröl, das vor allem zur Stromerzeugung verwendet wird. Der Brand verschlang wichtige Energiereserven des sozialistischen Staates, der ohnehin unter einer schweren Wirtschaftskrise und großen Problemen bei der Energieversorgung leidet.
- Nachrichtenagentur dpa