Sachsen Wolf verirrt sich in Görlitzer Hinterhof
In Sachsen gibt es derzeit 22 Wolfsrudel. Eines der Tiere hat sich nun nach Görlitz verirrt. Es musste eingefangen werden.
Ein Wolf ist am Montag mitten am Tag in einem Hinterhof in Görlitz gesichtet worden. Das Tier wurde betäubt und eingefangen. Zunächst war unklar, ob es sich tatsächlich um einen Wolf (Canis lupus) handelt. Am späten Nachmittag bestätigte die Polizeidirektion Görlitz das auf Anfrage.
Die "Bild" zitierte die Biologin und Wolfsexpertin Gesa Kluth vom Lupus Institut für Wolfsmonitoring und -forschung mit den Worten: "Das heißt aber nicht, dass jetzt automatisch Gefahr von ihm ausgeht." Für gewöhnlich würden Wölfe Menschen scheuen.
Nach der letzten Bestandsaufnahme gibt es in Sachsen derzeit 22 Wolfsrudel. Damit rangiert der Freistaat hinter Brandenburg und Niedersachsen auf Platz 3 in Deutschland.
- Nachrichtenagentur dpa