Giftige Post Junge bestellt aus Versehen lebenden Skorpion
In Bayern hat ein Junge versehentlich einen höchst giftigen Skorpion per Post bestellt. Zu seinem Glück ließ er das Paket geschlossen. Ein Stich hätte tödlich enden können.
Diese Lieferung war lebensgefährlich: Anstatt eines eingegossenen toten Skorpions hat ein Junge im Internet ein hochgiftiges und lebendes Exemplar bestellt. Das Tier, dessen Haltung in Bayern – anders als in anderen Bundesländern – verboten ist, "verfügt über eines der stärksten Gifte überhaupt", wie die Auffangstation für Reptilien in München mitteilte.
In der Einrichtung lebt der Skorpion seit vergangener Woche, nachdem der Junge aus dem Großraum München zusammen mit seiner Mutter seine Lieferung hatte auspacken wollen. Rechtzeitig hörten sie auf, das Paket weiter zu öffnen. "Wäre der Karton also geöffnet worden, hätte durchaus eine Chance bestanden, dass Kind oder Mutter gestochen worden wären, und dies hätte unbehandelt eventuell sogar zum Tode geführt", hieß es in einer Mitteilung.
- Ärger auf der Überholspur: Porsche-Fahrer ruft Vordermann bei der Fahrt an
- Niederlande: Isoliert auf Bauernhof gelebt – Polizei weitet Untersuchungen aus
- Vier Tote in Berlin-Mitte: Ursache des tödlichen SUV-Unfalls ist geklärt
Der bestellte Skorpion gehörte den Angaben nach zur Art "Androctonus australis", die hauptsächlich in Nordafrika und Südasien vorkommt. Jährlich sorgen Begegnungen mit dem Skorpion bei Bewohnern der Wüstenregionen für tödliche Unfälle. Die Art ist den Angaben zufolge aggressiv und alles andere als zurückhaltend.
- Nachrichtenagentur dpa