Zustand kritisch Leipziger Zoo bangt um Elefantenbaby Ben Long
Ben Long hat es von Anfang nicht leicht gehabt. Nach seiner Geburt im Januar hat seine Mutter den kleinen Elefantenbullen nicht akzeptiert. Ohne ihre Milch droht er nun zu sterben.
Der Leipziger Zoo sorgt sich um sein acht Monate altes Elefantenkalb Ben Long. Das mit Ersatzmilch versorgte Jungtier sei "in kritischem Zustand" und werde intensiv medizinisch behandelt, teilte der Tierpark am Mittwoch mit. Ben Long trinke nicht genug, wirke matt und habe besorgniserregende Blutwerte, die auf ein Leberproblem hinwiesen. Der kleine Elefant bekommt nun Medikamente.
Die Entwicklung von Ben Long, den Mutter Hoa nicht annahm, wird streng überwacht. Nach ersten Symptomen war seine Ernährung verändert worden und die Lage hatte sich zunächst gebessert. "In den vergangenen Tagen haben sich das Allgemeinbefinden und die Werte jedoch erneut verschlechtert", sagte Zootierarzt Andreas Bernhardt. Er und die Pfleger hoffen nun, dass die Medikamente anschlagen.
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Der kleine Elefant war am 25. Januar zur Welt gekommen. Um ihn kümmern sich Ziehmutter Don Chung sowie die "Tanten" Rani und Trinh. "Es ist schwierig, Elefantenkälber ohne die Mütter aufzuziehen, weil die Muttermilch schwer nachzubilden ist und es kaum Erfahrungen dazu gibt", sagte eine Zoosprecherin. Ben Long befinde sich nach wie vor bei der Herde und werde von den Pflegern betreut.
- Nachrichtenagentur dpa