Völlig abgemagert Elefant bei Parade in Sri Lanka zusammengebrochen – Ermittlungen
Eigentlich sollte es eine prächtige Parade werden, doch dann war das Entsetzen groß: In Sri Lankas Pilgerstadt Kandy ist abgemagerte Elefantenkuh kollabiert. Nun wird wegen Tierquälerei ermittelt.
Nach der Teilnahme eines bis auf das Skelett abgemagerten Elefanten an einer wichtigen buddhistischen Zeremonie hat Sri Lankas Regierung Ermittlungen wegen des Verdachts der Tierquälerei angeordnet. Tourismus- und Naturschutzminister John Amaratunga erklärte am Freitag, dass er die Naturschutzbehörde angewiesen habe zu untersuchen, warum die 70 Jahre alte Elefantenkuh Tikiri bei dem mehrtägigen Fest im Pilgerort Kandy mitmarschieren musste.
Naturschützer hatten Alarm geschlagen und Fotos der völlig abgemagerten Elefantenkuh mit herausstehenden Rippen im Internet veröffentlicht. Nach einem Aufschrei des Entsetzens im Internet hatten die Organisatoren den Elefanten am Mittwoch schließlich von dem Festival zurückgezogen, bei dem über mehrere Tage hinweg jeden Abend festlich geschmückte Elefanten durch die Straßen von Kandy zum berühmten Zahntempel ziehen.
Er sei darüber informiert worden, dass Tikiri am Donnerstag zusammengebrochen sei, teilte Amaratunga mit. Er habe eine Untersuchung zu der Frage angeordnet, "warum und wie ein Elefant in solch schlechtem Gesundheitszustand" bei dem Festival eingesetzt wurde. Die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden. Zudem müssten ähnliche Vorfälle bei Paraden künftig verhindert werden, betonte Amaratunga.
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Die Tempelstadt Kandy in Sri Lankas Inland ist ein auch bei deutschen Touristen beliebtes Reiseziel. Die Bahnstrecke von der Hauptstadt Colombo (eigentlich Sri Jayewardenepura) nach Kandy gehört bei Touristen zu den häufigsten Reiserouten auf dem Inselstaat.
- Quelle: AFP