Wildtierschmuggel in Manila Über 1.500 lebendige Schildkröten in Koffern gefunden
Schildkröten-Schmuggel am Flughafen: Ein Mann versucht in Manila 1.529 Tiere in einem Koffer zu schmuggeln und wird erwischt. Ihn erwartet nun eine Geld- und Haftstrafe.
Philippinische Behörden haben auf dem Flughafen von Manila 1.529 in Koffern versteckte Schildkröten sichergestellt. Die mit Klebeband verschnürten Tiere waren lebendig, als Beamte sie am Sonntagabend in vier zurückgelassenen Koffern fanden, wie die Zoll- und Flughafenbehörde am Montag mitteilte. Die Koffer gehörten demnach zu einem aus Hongkong eingereisten Passagier.
Unter den geretteten Tieren waren den Angaben nach Stern-, Köhler- und Spornschildkröten sowie Rotwangen-Schmuckschildkröten. Die Spornschildkröte gilt als teilweise gefährdete Art. "Der Passagier wurde möglicherweise über die Wachsamkeit des Flughafens in Bezug auf illegalen Wildtierhandel und die Strafen dafür informiert, sodass er vier durchleuchtete Gepäckstücke im Ankunftsbereich zurückließ", mutmaßte der Zoll in seiner Mitteilung.
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Nach dem Passagier werde gefahndet. Sollte er im Inselstaat wegen versuchten Schmuggels verurteilt werden, könnten ihn eine Geldstrafe und eine Haft von bis zu zwei Jahren erwarten. Die philippinische Regierung kämpft seit Langem gegen den Schmuggel und illegalen Handel von Wildtieren. Die Schildkröten wurden nach ihrer Befreiung an das Umwelt- und Naturschutzministerium des Landes übergeben.
- Nachrichtenagentur dpa