Thailand Bär stürzt bei Transport mit Hubschrauber ab
Auf dem Weg zurück in die Wildnis ist ein asiatischer Schwarzbär in Thailand ums Leben zugekommen. Das mehr als 80 Kilogramm schwere Tier stürzte aus großer Höhe auf den Boden, als der Hubschrauber, mit dem es transportiert werden sollte, in Turbulenzen geriet. Das teilte die Naturschutzbehörde mit.
Vermutet wird, dass das Netz, in dem der Bär unterhalb des Hubschraubers hing, nicht ordentlich befestigt war. Möglicherweise war er aber auch nicht richtig betäubt worden.
Medien: Bär wachte auf und wehrte sich
Der Bär war eigentlich im Nationalpark Khao Yai zuhause, etwa 200 Kilometer östlich der Hauptstadt Bangkok. In den vergangenen Monaten tauchte er aber immer wieder außerhalb des Parks in der Nähe von Dörfern auf. Daraufhin beschlossen die Behörden, ihn zu fangen, zu betäuben und mit dem Hubschrauber zurück in seine alte Heimat zu bringen. Nach Berichten der Lokalpresse wachte das Tier dann jedoch während des Fluges auf und begann, sich zu wehren. Möglicherweise löste sich dabei das Netz.
Behörde wehrt sich gegen Vorwürfe
Ein Naturschutz-Beamter widersprach dieser Darstellung allerdings. "Das Beruhigungsmittel war stark genug." Zugleich wehrte er sich gegen voreilige Schuldzuweisungen. "Wenn jetzt jeder nach Leuten sucht, die einen Fehler gemacht haben, werden unsere Mitarbeiter entmutigt und machen möglicherweise überhaupt nichts mehr." Eine Untersuchung soll nun den genauen Hergang klären.