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Vogelgrippe: Teenager in kritischem Zustand nach Infektion mit H5N1 | Kanada


Erster menschlicher Fall in Kanada
Vogelgrippe: Teenager in kritischem Zustand

Von t-online, ams

19.11.2024Lesedauer: 2 Min.
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Feuerwehrleute in Schutzanzügen nach einem Ausbruch der Vogelgrippe (Symbolbild): In Kanada ist erstmals ein Mensch an dem Virus erkrankt. (Quelle: Patrik Uhlir/imago-images-bilder)
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Zuletzt grassierte die Vogelgrippe in Nordamerika in Milch- und Geflügelbetrieben. Nun hat es einen Jugendlichen in Kanada erwischt.

Ein Teenager in Kanada ist nach Behördenangaben in kritischem Zustand, nachdem er sich mit der Vogelgrippe infiziert hat, berichtete der Nachrichtensender CBC. Er wird in einem Krankenhaus in der Provinz British Columbia wegen akuter Atemnot behandelt. Der Jugendliche hat sich wohl mit dem H5N1-Stamm der Vogelgrippe angesteckt – es wäre der erste menschliche Fall dieser Art in Kanada.

Eine Ärztin sagte, dass die Diagnose noch bestätigt werden müsse. Die bisherigen Untersuchungen ließen aber vermuten, dass es sich tatsächlich um die Vogelgrippe handelt. Sie sagte weiter, dass der Jugendliche wahrscheinlich durch Kontakt mit einem Tier oder der Umwelt infiziert worden sei. Die genaue Quelle wird der Ärztin zufolge aber möglicherweise nie gefunden. Der Teenager soll keine Vorerkrankungen gehabt haben.

Keine weiteren Menschen infiziert

Der Jugendliche hatte die Notaufnahme bereits am 2. November aufgesucht, wurde aber zunächst wieder nach Hause geschickt. Wenige Tage später kehrte er ins Krankenhaus zurück, nachdem sich seine Symptome verschlimmert hatten. Anschließend wurden 35 bis 40 Familienmitglieder und Menschen, mit denen er in engem Kontakt stand, auf das Virus getestet. Weitere, mit dem Virus infizierte Menschen gebe es aber nicht. "Es besteht im Moment kein Risiko, dass viele Menschen krank werden", so die Ärztin des behandelnden Krankenhauses.

Der Erkrankte war während der ansteckenden Phase nicht in der Schule und hatte keinen Kontakt zu Vögeln. Bevor er krank wurde, habe er jedoch mit Hunden, Katzen und Reptilien zu tun gehabt. Tests an diesen Tieren im Umfeld des Jugendlichen verliefen bisher ebenfalls negativ. In den USA grassiert der Virus in Milch- und Geflügelbetrieben. Letzteres gilt auch für Österreich. Der ganze Alpenstaat gilt als Risikogebiet.

Insgesamt sind bisher weltweit über 900 Fälle von H5N1 beim Menschen berichtet worden, hauptsächlich in Asien und Afrika. Die Hälfte endete tödlich.

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