Otter attackiert Kind in den USA und zieht es unter Wasser

Eine Mutter und ihr Kind sind von einem Otter attackiert worden. Die Behörden reagierten prompt.

Ein Spaziergang mit ungeahnten Folgen: Ein Otter attackierte eine Mutter und ihr Kind in den USA – und zog das Kind unter Wasser. Das berichten US-Medien übereinstimmend.

Demnach waren Kind und Mutter auf einem Dock am Fluss Marina im US-Bundesstaat Washington unterwegs, als das Tier zuschlug und das Kind verschwinden ließ. Das tauchte kurz danach wieder auf und konnte von der Mutter gerettet werden. Dabei wurde sie jedoch vom Otter attackiert und in den Arm gebissen. Das Tier habe die beiden beim Verlassen des Hafens noch eine Weile verfolgt, hieß es weiter.

Das Kind wurde anschließend im Krankenhaus behandelt. Festgestellt wurden "Kratzer und Bisse am Kopf, im Gesicht und an den Beinen", erklärten die Einsatzkräfte laut der US-Zeitung "New York Post". Dass das Kind nur "kleine Verletzungen" erlitt, sei dem schnellen Eingreifen der Mutter zu verdanken.

Otter eingefangen und getötet

Die Attacke hatte drastische Konsequenzen für den Otter und seine Artgenossen: Das US-Landwirtschaftsministerium für Wildtierdienste (WDFW) stellte mehreren Tieren Fallen und entfernte sie vom Fluss. Dabei wurden die meisten getötet. Ein Otter hatte Glück im Unglück. Er wurde verschont und soll nun auf Tollwut getestet werden.

Nach Angaben von ABC News sind Flussotter in US-Bundesstaat Washington recht verbreitet. Dabei habe es aber nur sechs dokumentierte Angriffe auf Menschen in den vergangenen zehn Jahren gegeben. Obwohl Begegnungen mit Flussottern selten sind, können sie Anspruch auf ihren Lebensraum erheben. "[...] Sie sind wie jedes Wildtier grundsätzlich unberechenbar," hieß es vom WDFW.