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Zum journalistischen Leitbild von t-online.10.000 US-Dollar Belohnung Karibikinsel setzt hohes Kopfgeld auf Hai aus
Ein Hai greift in der Karibik einen Menschen an. Nun fordert ein Staat den Kopf des Meeresräubers – und lobt eine hohe Belohnung aus.
Eigentlich war der Urlaub von Peter Smith schon fast vorbei. Am letzten Tag vor dem Rückflug nach Großbritannien wollte der 64-Jährige aus der Nähe von London noch einmal im Karibischen Meer vor der Insel Tobago schwimmen gehen. Doch der letzte Badetag sollte für ihn zum Horrortrip werden.
Smith war laut Augenzeugen nur etwa zehn Metzer vom Ufer des Turtle Beach in der Courland Bay entfernt, als ihn ein etwa zwei bis drei Meter langer Bullenhai angriff. Der Hai biss dem Urlauber in den linken Arm, ins linke Bein und in den Oberkörper. Peter Smith wurde daraufhin in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo sein Leben durch mehrere Notoperationen gerettet werden konnte, wie der "Trinidad Express" berichtet.
"Wir sahen viele Menschen am Strand", zitiert die britische BBC eine Augenzeugin. "Ich dachte zuerst, ein Badegast hätte einen Herzstillstand und dass andere ihm helfen wollten. Doch dann sah ich eine Rückenflosse im Wasser". Orion Jakerov, der auf Tobago Wassersportarten anbietet, erklärte, eine Menschengruppe hätte noch versucht, den Hai zu verjagen.
Hohes Kopfgeld auf Hai ausgesetzt
Als Reaktion auf den Angriff des Hais schlossen die Behörden auf der beliebten Ferieninsel sieben Strände – außerdem setzten sie Drohnen ein, um Küstenabschnitte zu überwachen und den Hai so zu finden. Auf den Hai hat das Tobago House of Assembly eine Belohnung von 10.000 US-Dollar ausgesetzt. Das Geld soll bekommen, wer sachdienliche Hinweise an die Behörden abliefert, die zur Ergreifung des Tieres führen – oder wer den toten Hai präsentieren kann.
Die Zahl der unprovozierten Hai-Angriffe auf Menschen ist im vergangenen Jahr leicht angestiegen. Insgesamt 69 Attacken gab es laut dem Jahresbericht für Hai-Angriffe, der von Forscherinnen und Forschern der Universität von Florida herausgebracht wird. In 2022 gab es nur 57 Attacken. Das liegt den Forschern zufolge allerdings daran, dass Menschen mehr Zeit im Wasser verbringen – in den Pandemiejahren war die Zahl stark zurückgegangen.
- trinidadexpress.com: "$10,000 bounty for shark"
- bbc.com: "Tobago shark attack: Peter Smith now 'able to communicate'"