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Nilpferde in Lebensgefahr: Flussbetten trocken aus | Dürre in Botswana


Dürre in Botswana
Flußbetten trocken aus – Nilpferden droht der Tod

Von afp, raf

28.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Dürre in Botswana: Nilpferde sind nahe dem Dorf Nxaraga im Okavango Delta in einer vertrocknenden Quelle zusammengedrängt.Vergrößern des Bildes
Dürre in Botswana: Nilpferde sind nahe dem Dorf Nxaraga im Okavango Delta in einer vertrocknenden Quelle zusammengedrängt. (Quelle: MONIRUL BHUIYAN/getty-images-bilder)
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Die anhaltende Dürre in Botswana stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Nilpferd-Population des Landes dar. Zahlreiche Tiere könnten in den ausgetrockneten Flussbetten sterben.

Infolge der unerbittlichen Trockenheit verlieren die Nilpferde ihren Lebensraum und wichtige Wasserquellen. Ganze Herden sind in den schlammigen Betten ausgetrockneter Wasserstellen gefangen, etwa im Okawango-Delta in Botwana. Die genaue Anzahl der bedrohten Tiere ist bisher unbekannt, jedoch wird deutlich, dass dringend Maßnahmen zum Schutz der bedrohten Population ergriffen werden müssen.

Nilpferde sind von Natur aus auf feuchte Lebensräume angewiesen. Sie brauchen regelmäßige Bäder und führen ein semi-aquatisches Leben. Das Okawango-Delta im Nordwesten Botswanas bietet normalerweise solche Bedingungen. Doch durch die aktuelle Dürre trocknen die Wasserläufe aus und zwingen die Tiere dazu, auch Wasserstellen in der Nähe von Städten aufzusuchen.

Botswana beherbergt einen der größten Bestände an wildlebenden Nilpferden weltweit. Schätzungen von Natur- und Artenschützern zufolge leben zwischen 2.000 und 4.000 Exemplare in Botswana. Der drohende Verlust dieser Tiere würde nicht nur die Artenvielfalt des Landes stark beeinträchtigen, sondern auch das ökologische Gleichgewicht stören. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen ergriffen werden, um diese majestätischen Tiere und ihren Lebensraum zu schützen.

Schlimmste Trockenperiode in Afrika seit 100 Jahren

Die schlimmste Trockenperiode im südlichen Afrika seit 100 Jahren betrifft auch die Menschen massiv. So wenig Niederschlag wie aktuell in Afrika gab es laut dem UN-Nothilfebüro OCHA seit 40 Jahren nicht mehr. Den 24 Millionen in der Region lebenden Menschen drohen durch das extreme Wetter Hunger, Unterernährung und Wasserknappheit. Grund dafür ist unter anderem das Klimaphänomen El Niño. Das unregelmäßig auftretende Wetterphänomen hat große Auswirkungen auf das klimatische Gleichgewicht und sorgt für Dürreperioden und Hitzewellen.

Betroffen sind Simbabwe, Sambia, Malawi, Angola, Botswana, Madagaskar, Mosambik, Namibia und Südafrika. Gleichzeitig hat El Niño in anderen Teilen von Madagaskar, Mosambik, Malawi und Sambia zu viel Regen und Überschwemmungen geführt. Die Fluten führten laut UN zu einem Cholera-Ausbruch.

Verwendete Quellen
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