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Australien | "Problemkrokodil": Vier Meter langes Reptil gefangen


Es fraß die Hühner
Vier Meter langes "Problemkrokodil" gefangen

Von dpa
Aktualisiert am 26.03.2024Lesedauer: 2 Min.
«Problemkrokodile» in AustralienVergrößern des Bildes
Die gefangenen Krokodile sollen in einer Krokodilfarm oder einem Zoo untergebracht werden. (Quelle: Uncredited/DEPARTMENT OF ENVIRONMENT SCIENCE AND INNOVATION/AAP/dpa/dpa-bilder)

"Croc Country" wird die australische Region Queensland genannt. In den Gewässern lauern unzählige Krokodile. Zwei besonders gefährliche Exemplare müssen jetzt in den Zoo.

In Australien haben Rangern nach wochenlangen erfolglosen Versuchen endlich zwei gefährliche "Problemkrokodile" gefangen genommen. Ein fast vier Meter langes Exemplar mit dem Namen "Herbie" hatte die Anwohner und ihre Haustiere im Herbert River, 125 Kilometer nördlich von Townsville, belästigt. Der besorgte Lawrence Perticato informierte daraufhin die Behörden, da das Tier eine Bedrohung darstellte. Die Regionalregierung von Queensland gab bekannt, dass beide Krokodile nun sicher eingefangen wurden.

Wie der Einwohner Perticato berichtete, hat ein riesiges Krokodil bereits mehrere Hühner eines Nachbarn gefressen. "Ich habe mein ganzes Leben am Fluss gelebt und mich an Krokodile gewöhnt, und ich weiß, wann es gefährlich wird", erklärte er. Aufgrund dieser Gefahr traue er sich nicht mehr, sein Boot ins Wasser zu lassen, obwohl er normalerweise oft im Fluss angelt. Die Behörden wurden von ihm informiert und rückten mit Fallen an.

Fang mit schwimmenden Fallen

Eine zunächst im Fluss installierte schwimmende Falle habe aber keinen Erfolg gebracht. Erst als eine Falle mit Köder am Flussufer installiert wurde, sei "Herbie" schließlich am Sonntag ins Netz gegangen. Auch ein anderes Krokodil, das sich wochenlang an einem Wehr des Ross River nahe Townsville herumtrieb, sei gezielt aus der Wildnis entfernt worden, hieß es weiter. Das drei Meter lange Reptil habe ebenfalls aufgrund seines auffälligen Verhaltens eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dargestellt.

Die Tiere sollen in einer Krokodilfarm oder einem Zoo untergebracht werden. "Die Leute müssen aber verstehen, dass die Entfernung dieser Krokodile den Herbert River oder den Ross River nicht sicherer macht", sagte der Wildtierbeauftragte Tony Frisby.

Teile des tropischen Bundesstaats Queensland werden wegen der vielen dort lebenden Salzwasserkrokodile "Croc Country" genannt. "Die Menschen müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie im Croc Country für ihre eigene Sicherheit verantwortlich sind und in allen Wasserstraßen mit Krokodilen rechnen müssen, auch wenn es dort keine Schilder gibt", betonte Frisby. Durchschnittlich kommt es in Australien zu zwei tödlichen Krokodilangriffen pro Jahr.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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