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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Von Zug überfahren In Erfurt ausgebrochenes Känguru "Horst" ist tot
Die Reise des ausgebüxten Kängurus "Horst" fand in einem Gleisbett bei Erfurt ein jähes Ende. Das Tier ist wohl von einem Zug erfasst worden.
Nach dem Ausbruch des Bennett-Kängurus "Horst" hatte sich in der thüringischen Landeshauptstadt eine fieberhafte Suche nach dem Beuteltier entwickelt. Immer wieder meldeten sich Zeugen in den vergangenen Tagen bei der Polizei, die "Horst" durch verschiedene Erfurter Straßen hatten springen sehen.
Am Freitag erklärte die Erfurter Polizei die Suche nach "Horst" allerdings aus einem traurigen Grund für beendet: Kurz nach Mitternacht fanden Beamten das ausgebüxte Beuteltier in der Nähe der durch Erfurt führenden Bahngleise.
"Horst" wurde wohl von einem Zug getötet
"Ersten Erkenntnissen nach und der Auffindesituation geschuldet, wird davon ausgegangen, dass das Tier von einem Zug erfasst worden sein könnte und den Zusammenprall nicht überlebt hat", teilte ein Polizeisprecher der "Bild"-Zeitung mit. Zuvor war die Bahnlinie in Richtung Weimar wegen der Suche nach "Horst" gesperrt worden. Am frühen Freitagmorgen wurde sie wieder freigegeben.
Wenige Tage zuvor war "Horst" aus einem privaten Gehege ausgebrochen. Polizeibeamte hatten am Mittwoch noch versucht, das Tier auf dem Gelände eines Reifenhändlers einzufangen. Es blieb allerdings bei dem Versuch. Das Bennett-Känguru floh laut Polizei vor den Beamten in ein naheliegendes Gebüsch und versteckte sich dort außer Sichtweite seiner Verfolger.
Auch am Donnerstag konnte das entflohene Känguru nicht eingefangen werden. Bis zum Ausbruch hatte es zusammen mit einem weiteren Bennett-Känguru im privaten Gehege einer Familie gelebt.
- presseportal.de: "LPI-EF: Känguruh auf Abwegen"
- bild.de: "Ausgebüxtes Känguru von Zug erfasst – tot!"