Erwärmung des Wassers Drückerfische attackieren Schwimmer in Frankreich
Drückerfische haben mehrere Dutzend Badegäste an der französischen Küste gebissen. Grund dafür könnte auch die Klimakrise sein.
An der französischen Küste haben Drückerfische Badegäste in Beine, Füße und Zehen gebissen. Allein am Montag sollen nach Berichten der "Tagesschau" und "Le Parisien" über 40 Badegäste am Strand von Hendaye nahe der spanischen Grenze von den 30 bis 45 cm langen Fischen gebissen worden sein. Auch in Cannes und in der Bucht von Saint-Tropez gab es jeweils einen Fall. Die Drückerfisch-Bisse können schmerzhaft sein, sind aber für den Menschen ungefährlich. Dennoch raten Mediziner, die Bisswunde zu desinfizieren.
Drückerfische waren im 20. Jahrhundert an der französischen Küste fast ausgestorben. Weil aber das Wasser in diesem Jahr deutlich wärmer ist als üblich, wird die Rückkehr der Fische begünstigt. Die Wassererwärmung ist laut dem Meeresfisch-Experten Benjamin Lafon auch der Grund dafür, dass die nicht menschenscheuen Fische ihr Revier bis an die Strände ausdehnen. Zudem seien sie in ihrer Fortpflanzungsphase im Sommer auch aggressiver als sonst.
- tagesschau.de: "Schwimmer klagen über beißende Fische"
- leparisian.fr: "Au Pays basque, des baigneurs victimes de mystérieuses morsures de poissons" (französisch)