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Urteil in Wales: Mutter schläft nach Party auf Baby ein – es stirbt


Tragischer Tod
Mutter schläft nach Party auf ihrem Baby ein

Von t-online, sth

Aktualisiert am 11.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Party in einer Disco (Symbolbild): In Hamburg wurde das Tanzverbot am Karfreitag nach Angaben der Clubbetreiber ungewöhnlich streng kontrolliert.Vergrößern des Bildes
Party in einer Disco: Für eine Mutter aus Wales endete so ein Party-Abend in einer Katastrophe. (Symbolbild) (Quelle: mediaphotos/getty-images-bilder)

Vor zwei Jahren ging eine junge Frau mit ihrem Baby in einen Club zum Feiern. In der Nacht schlief sie auf dem Kleinkind, das kurz darauf starb. Nun hat ein Gericht die Frau verurteilt.

Ein Richter hat eine 26-jährige Frau aus Wales zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und vier Monaten verurteilt. Die Frau war nach einer Partynacht auf ihrem vier Wochen alten Sohn eingeschlafen. Der Richter bezeichnete den Vorfall als "schrecklichen Fall mütterlicher Selbstsucht".

Der Fall liegt zwei Jahre zurück: 2017 ging Marina T. mit ihrem Baby und ihrer Schwester in einen kleinen Club im Westen von Wales. Dort wollte sie feiern, tanzen und trinken. Was dann geschah, darüber berichteten später Dutzende britische Medien.

In Begleitung von zwei Männern

Demnach soll Marina T. ihren Sohn mehrfach in die Luft geworfen haben. Sie sei sehr betrunken gewesen. Die Tanzfläche verließ sie am Ende des Abends mit zwei Männern.

Am nächsten Morgen fand die Schwester Marina T. in ihrem Wohnwagen. Die junge Frau soll auf dem Bauch gelegen haben – den Sohn unter sich. Mit Mühe sei es der Schwester gelungen, das Baby hervorzuziehen und die Mutter zu wecken. Da hatte das Kind bereits Blut in der Nase.

Baby stirbt im Krankenhaus

Das Baby starb später im Krankenhaus. Woran, konnten Fachärzte nicht eindeutig feststellen. Ein plötzlicher Kindstod könne nicht ausgeschlossen werden, hieß es im Gericht. Dennoch sprach der Richter von einem "schrecklichen Fall mütterlicher Selbstsucht". Er kritisierte Tilby für die "absichtliche Vernachlässigung" ihres Kindes.


Die Mutter ist seit dem Vorfall depressiv und "hat deutlich gelitten", sagte ihr Verteidiger. "Ihre Trauer über die Abwesenheit ihres Kindes wird sie für den Rest ihrer Tage erfüllen", sagte ihr Anwalt.

Verwendete Quellen
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