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Alpen: Retter aus Italien und der Schweiz bergen Touristen aus Belgien


Vorsteiger stürzt, Touristen hängen fest
Alpen-Drama auf 3.750 Metern Höhe

Von t-online, mtt

04.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Bergsteiger in den Alpen: Im Hintergrund das Matterhorn und die Dent d'Hérens.Vergrößern des BildesBergsteiger in den Alpen (Archivbild): Im Hintergrund sind das Matterhorn und die Dent d'Hérens zu sehen. (Quelle: Mario Colonel/imago-images-bilder)
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Drei Bergsteiger waren auf einer einsamen, kaum mehr begangenen Route auf einem Alpen-Viertausender unterwegs. Plötzlich stürzte der Vorsteiger – das Drama begann.

Es ist eine Horror-Vorstellung: Der erste in der Bergsteiger-Seilschaft, der den anderen einen sicheren Aufstieg ermöglichen soll, stürzt in die Tiefe. Die Retter kommen nicht an die Gruppe heran, um sie vom Berg zu holen. Die ganze Nacht müssen die Bergsteiger am Rande des Abgrunds ausharren. Der Wind pfeift, die Sicht ist schlecht, die Temperaturen fallen unter den Nullpunkt.

Für drei belgische Touristen ist genau dieses Szenario Realität geworden: Wie italienische Medien berichten, bestiegen sie den Berg Dent d’Hérens, über dessen Gipfel in 4.173 Metern Höhe die Grenze zwischen der Schweiz und Italien verläuft. Der Berg liegt neben dem berühmten Matterhorn, an ihm ist viel weniger los. Zudem wählte die Gruppe eine besonders einsame Route abseits der üblichen Strecken, die kaum mehr begangen wird.

Helikopter muss Rettungsmission zunächst abbrechen

Laut "La Repubblica" hatten die drei Belgier die Nacht zu Dienstag in einem Biwak auf 3.500 Metern Höhe verbracht. Am nächsten Tag kam das Trio, zwei Männer im Alter von 33 und 31 Jahren und eine 31-jährige Frau, nur mühsam voran, es wurde später und später.

Um 18.30 Uhr das Unglück: Der Vorsteiger stürzte etwa zehn Meter in die Tiefe und brach sich das Becken. Die Bergsteiger wählten den Notruf. Sofort machten sich Retter aus Italien und der Schweiz bereit. Aber die Bedingungen waren schwierig: Ein Helikopter-Pilot musste wegen schlechter Sicht aufgeben.

Minus zwei Grad: Kalte Nacht in 3.750 Metern Höhe

Den drei Bergsteigern blieb nichts anderes übrig, als auf einer kleinen Terrasse auf 3.750 Metern Höhe zu übernachten, während die Temperaturen auf minus zwei Grad fielen. Am Mittwochmorgen planten die Helfer dann eine komplizierte und gefährliche Mission: die Rettung per Trage über die Steilwand.

Aber laut "La Repubblica" blieb allen diese Tortur dann doch noch erspart. Gegen Mittag gelang es der Helikopter-Crew, durch eine Lücke in den Wolken das Trio zu erreichen und alle drei sicher vom Berg zu bringen. Der Vorsteiger wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

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