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"American Airlines": Frau rastet aus


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Höchste Geldstrafe verhängt
Frau mit Klebeband in Flugzeug gefesselt


Aktualisiert am 14.06.2024Lesedauer: 2 Min.
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Ein Flugzeug von American Airlines (Archivbild): In einem solchen Flugzeug rastete 2021 eine Passagierin aus. (Quelle: IMAGO/Urbanandsport)
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Mit Turbulenzen der etwas anderen Art muss eine Passagierin von American Airlines rechnen. Die Frau soll eine hohe Geldstrafe an die Fluggesellschaft zahlen, weigert sich aber.

Heather Wells aus San Antonio (USA) ist von der "Federal Aviation Administration" (FAA) – die Bundesluftfahrtbehörde der Vereinigten Staaten – verklagt worden. Der Grund: Sie möchte eine Geldstrafe in Höhe von 81.950 Dollar (rund 76.600 Euro) nicht bezahlen. Die hatte die 34-Jährige für ihr Verhalten an Bord eines Fluges von Dallas nach Charlotte im Jahr 2021 kassiert.

Der Ärger mit der Frau begann damals, nachdem ihr etwa eine Stunde nach dem Start ein Whiskey pur serviert wurde. Der Genuss des Getränkes habe bei der Frau zu einem unberechenbaren Verhalten geführt. Laut "TMZ" erlitt sie einen psychischen Anfall.

Flugbegleiter und Passagiere müssen eingreifen

Wells, die in der Business Class flog, "war zunehmend aufgeregt und wollte das Flugzeug verlassen", heißt es in der Klageschrift. Und weiter: "Sie verließ ihren Sitz und begann, sich in Richtung des hinteren Teils des Flugzeugs zu bewegen, bevor sie im Gang auf die Knie fiel." Dort habe sie angefangen, "unverständliches Zeug mit anderen Passagieren zu reden" und kroch durch den Gang, berichtet die "New York Post".

Einem Flugbegleiter, der sich Wells in den Weg stellte und versuchte, sie aufzuhalten, drohte sie "Schmerzen zuzufügen". Sie stieß den Mann zur Seite und lief in den vorderen Bereich des Flugzeuges, wo sie schließlich schreiend und schimpfend versuchte, die Kabinentür zu öffnen. Zwei Mitglieder der Crew und ein Fluggast waren nötig, um Wells festzuhalten, die einem Steward dabei mehrfach auf den Kopf schlug.

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Piloten fordern per Funk Polizei an

Letztendlich gelang es den Flugbegleitern und dem Passagier, Wells mit Klebeband und Handschellen zu fesseln und sie auf einen Platz zu setzen. "Nachdem sie Platz genommen hatte, trat und spuckte die Angeklagte weiter und versuchte, eine Flugbegleiterin und Passagiere zu beißen und mit dem Kopf zu stoßen", geht aus der Klageschrift weiter hervor. Wells wurde deshalb zusätzlich mit Klebeband an ihrem Sitz festgemacht und ihr Mund damit verschlossen – was sie jedoch nicht davon abhielt, während des restlichen Fluges zu schreien und zu fluchen.

Unterdessen hatten die Piloten per Funk den Zielflughafen aufgefordert, bei ihrer Ankunft Polizei bereitzustellen. Während die Maschine zum Gate rollte, gelang es Wells, ihre Beine aus den Fesseln zu befreien – sie trat erneut um sich. Bis Polizisten sie endlich aus dem Flugzeug holten, wurde sie erneut von einem Passagier und einem Flugbegleiter festgehalten.

Laut Klage hat Wells nicht nur einen Sitz im Flugzeug demoliert, sondern vor allem auch gegen die Luftfahrtvorschriften verstoßen, als sie versuchte, in die Piloten-Kabine zu gelangen. Außerdem behinderte und bedrohte sie die Besatzung, was eine Gefahr für die Sicherheit im Flieger darstellte. Dafür wurde von ihr die Zahlung der Geldstrafe verlangt, die die FAA 2022 gegen sie verhängte. Es handelt sich um die höchste Geldstrafe, die die Behörde je verhängt hat. Bislang weigert sich Wells jedoch, auch nur einen Cent zu bezahlen.

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