Letzte Chance Gewinner holt Lotto-Million nicht ab – Frist läuft ab
Es liegt in der Natur der Sache, dass Lottogewinne einen nur sehr selten treffen. Umso bitterer ist es, wenn, wie beim bayerischen Lotto, jemand seine Millionen zu verlieren droht, falls er ihn nicht bis Jahresende abholt.
Ein unbekannter Lotterie-Glückspilz könnte bald zu einer tragischen Figur werden. Denn der Millionengewinner hat nur noch wenige Tage Zeit, um sich das Geld abzuholen. Bereits seit rund vier Jahren sucht Lotto Bayern den Eigentümer des "BayernMillionen"-Loses mit der Nummer 426492, das damals kurz vor Weihnachten 2019 in einer Annahmestelle im Raum Memmingen ausgegeben wurde.
Die Person habe sich nach wie vor nicht gemeldet, sagte Verena Ober von der staatlichen Lotteriezentrale in München am Donnerstag. Wenn das Geld, der Hauptgewinn von einer Million Euro, bis zum Silvestertag nicht eingefordert wird, sei die Summe verloren. Die Million würde in dem Fall an den Freistaat Bayern gehen, der den Betrag dann für gemeinnützige Zwecke einsetzen wird.
Gewinnernummer wurde immer wieder veröffentlicht
"BayernMillionen" ist die Jahresendlotterie der bayerischen Lottogesellschaft. Die Lose werden jeweils bis Anfang Januar ausgegeben, anschließend findet die Ziehung statt. Lotto-Gewinne verjähren immer drei Jahre nach Ende des Jahres, in dem das Geld gewonnen wurde.
Um im Fall des offenen Millionengewinns den Glücklichen zu finden, hat die Lottozentrale in der Vergangenheit immer wieder die Nummer des gesuchten Loses veröffentlicht. Es wurden in den Lottogeschäften sogar Plakate ausgehängt, um darauf hinzuweisen, dass noch eine große Summe abzuholen ist.
Bis 31. Dezember ist nun noch Zeit, an das Geld zu kommen. Laut Ober könnte sich der Besitzer zu den üblichen Geschäftszeiten bei Lotto Bayern in der Landeshauptstadt melden. Doch auch danach am Wochenende gebe es noch eine Chance: In den Annahmestellen lägen Formulare für Gewinner bereit. Da teils auch an Tankstellen, die sonntags geöffnet seien, Lotto gespielt werden könne, könne so auf den letzten Drücker doch noch die Million abgerufen werden.
- Nachrichtenagentur dpa