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Unglücke in den Alpen: Zwei Deutsche stürzen in den Tod


Profibergsteiger gestorben
Zwei Deutsche stürzen in den Alpen in den Tod

Von t-online, son, mam

Aktualisiert am 19.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Zugspitze (Symbolbild): Immer wieder kommt es auf Deutschlands höchstem Berg zu Todesfällen.Vergrößern des Bildes
Die Zugspitze (Symbolbild): Immer wieder kommt es auf Deutschlands höchstem Berg zu Todesfällen. (Quelle: IMAGO / CHROMORANGE/imago-images-bilder)

Gleich zwei Todesopfer an einem Tag: In den Bergen von Österreich und Deutschland sind zwei Bergsteiger bei Wanderungen verunglückt.

In den Bergen von Österreich und Deutschland sind ein Bergsteiger und eine Bergsteigerin ums Leben gekommen. So war am Dienstag eine 55-jährige Kletterin aus Overath bei Köln am Wilden Kaiser in Österreich abgestürzt und tödlich verletzt worden. An der Zugspitze starb ein 28-jähriger Profibergsteiger.

Ein 56 Jahre alter Österreicher hatte nach Angaben der Behörden gemeinsam mit Urlaubsgästen eine Tour am Wilden Kaiser im Klettergebiet Totenkirchl unternommen. Beim Abstieg stürzte die 55-Jährige ab, wie die Polizei berichtete. Eine nachfolgende 60-jährige Deutsche entdeckte den leblosen Körper in einer Felsrinne. Ersthelfer versuchten noch eine letztlich erfolglose Reanimation, wie es hieß. Der genaue Unfallhergang war zunächst unklar. Der Absturz ereignete sich im Gemeindegebiet von Kirchdorf.

Viertes Todesopfer in der Zugspitzregion

An der Zugspitze stürzte ein Profibergsteiger aus dem Allgäu offenbar rund 150 Meter in die Tiefe, wie die Polizei mitteilte. Der 28-Jährige wollte demnach am Montag den Grat von der Zugspitze aus in Richtung Gatterl gehen. Nachdem er am darauffolgenden Tag jedoch nicht wie mit einem Freund vereinbart an einem gemeinsamen Treffpunkt erschienen war, meldete ihn dieser als vermisst.

Nach einer eingeleiteten Suche, bei der auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz kam, wurde der Vermisste schließlich zwischen den Wetterspitzen und dem Wetterwandeck entdeckt. Eine Ärztin der Bergwacht konnte nur noch den Tod des 28-Jährigen feststellen. Somit zählt die Statistik in der des höchsten Bergs in Deutschland in diesem Jahr nunmehr vier Todesopfer.

Weitere Todesfälle Anfang Juli

Erst Anfang Juli war ein 65 Jahre alter Wanderer aus Nierstein vor dem Eingang der Höllentalklamm abgestürzt und gestorben. Wenige Wochen zuvor wurde ein 61-Jähriger aus dem Landkreis Pfaffenhofen bei einem Schneerutsch in Gipfelnähe der Zugspitze mitgerissen. Der Mann kam 400 Meter tiefer auf dem Gletscher tödlich verletzt zum Liegen. Zu Jahresbeginn hatte ein 28-jähriger Münchner am Jubiläumsgrat im Wettersteingebirge den Halt verloren. Er fiel 350 Meter in die Tiefe.

Einen weiteren Toten gibt es derweil auch in den Berchtesgadener Alpen zu beklagen. Dort war am Sonntagmorgen ein 55-Jähriger auf der Göll-Schusterroute auf der Nordseite des Hohen Gölls zusammengebrochen. Trotz unmittelbar eingeleiteter Wiederbelebungsversuche durch seine Begleiter starb er noch vor Ort.

Die alarmierte Rettungsleitstelle entsandte den Salzburger Notarzthubschrauber "Christophorus 6". Dieser versuchte zunächst, die Einsatzstelle direkt anzufliegen. Dies war jedoch wegen dichten Nebels nicht möglich. Daher stiegen Bergretter sowie ein Arzt zu Fuß zu dem Mann aus dem Salzburger Land auf und übernahmen die Reanimation. Doch auch sie konnten nichts mehr für ihn tun.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd vom 19. Juli 2023
  • merkur.de: "Tödlicher Unfall: Profibergsteiger (28) stürzt 150 Meter in die Tiefe"
  • alpin.de: "Erfolglose Wiederbelebungsversuche: 55-Jähriger stirbt am Hohen Göll"
  • merkur.de: "Ersthelfer und Retter sofort zur Stelle – doch Bergsteiger stirbt noch vor Ort in den Alpen"
  • Nachrichtenagentur dpa
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