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Badeunfall in NRW: Zwei Kinder sterben in Klinik


Britische Touristen
Zwei Kinder nach Badeunfall nahe Aachen gestorben

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 26.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr stehen am Eiserbachsee. In dem Gewässer hatten zwei Kinder einen Badeunfall.Vergrößern des Bildes
Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr stehen am Eiserbachsee: In dem Gewässer hatten zwei Kinder einen Badeunfall. (Quelle: Ralf Roeger/dpa)

Traurige Nachrichten aus Nordrhein-Westfalen: Zwei Kinder, die zunächst leblos aus einem See gezogen wurden, sind in einer Klinik gestorben.

Nach einem Badeunfall im nordrhein-westfälischen Simmerath bei Aachen sind zwei Kinder gestorben. Dies teilte eine Sprecherin der Polizei am Freitagmorgen mit. Die sieben und neun Jahre alten Jungen waren am frühen Donnerstagabend am Eiserbachsee im Rurseezentrum als vermisst gemeldet und dann wenig später leblos im Wasser gefunden worden.

Bei den beiden handelt es sich um Brüder, welche sich als britische Touristen in Deutschland aufhielten, so die Staatsanwaltschaft am Freitag. Obwohl beide zunächst reanimiert werden konnten, starben sie anschließend in Krankenhäusern.

Ermittlungen wegen möglicher Fahrlässigkeit

Wie es zu dem Unglück gekommen sei, sei noch Teil der Ermittlungen, sagte die Polizeisprecherin. Die Staatsanwaltschaft Aachen prüft derzeit, ob der Verdacht einer Straftat besteht. Dies könne eine Form der Fahrlässigkeit sein. "Wir haben da keinen Bestimmten im Fokus, sondern wir machen einfach unsere Arbeit", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Mit Ermittlungsergebnissen sei nicht vor Mitte nächster Woche zu rechnen.

Es ist bereits der zweite Badeunfall am Eiserbachsee binnen eines Monats: Vor vier Wochen war dort ein 16-jähriger Nichtschwimmer ertrunken, als er einen Zehnjährigen retten wollte.

Januar bis Juli: Bereits 30 Menschen in NRW ertrunken

Von Januar bis Juli sind in NRW bereits 30 Menschen ertrunken, 14 mehr als in den ersten sieben Monaten des Vorjahres. Nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ertranken 14 Menschen in Flüssen, zehn in Seen und zwei in einem Kanal. Die weiteren Opfer starben in einem Bach, im Pool, im Schwimmbad oder im Teich.

Die Zahl der in Deutschland ertrunkenen Menschen stieg nach DLRG-Zahlen von Januar bis Juli im Vergleich zum Vorjahr um 15 auf mindestens 199. Seit Beginn der Badesaison Anfang Mai zählten die Lebensretter 136 Tote, neun mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Mehrzahl der Unfälle ereignet sich nach DLRG-Angaben im Binnenland in zumeist unbewachten Gewässern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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