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Amokläufe in den USA: Die Zahlen des Schreckens


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Amokläufe in den USA
Die Zahlen des Schreckens


25.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau weint vor der Schule: In einer Grundschule in Texas hat ein Amokläufer mindestens 21 Menschen umgebracht.Vergrößern des Bildes
Eine Frau weint vor der Schule: In einer Grundschule in Texas hat ein Amokläufer mindestens 21 Menschen umgebracht. (Quelle: Billy Calzada/dpa)
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Der Amoklauf in einer Schule in Texas erschüttert die Welt. Wieder sind die USA betroffen, wieder geht es um Gewalt mit Schusswaffen. Mehrere Statistiken zeigen eine alarmierende Entwicklung.

Diese Tat schockiert die USA: In Texas hat ein Amokläufer mindestens 21 Menschen erschossen, darunter 19 Kinder. In die Trauer am Tag danach mischt sich bei vielen Amerikanern auch Wut. Denn bei dem Massaker an einer Schule handelt es sich nicht um einen Einzelfall.

Schusswaffengewalt im Allgemeinen und Amokläufe im Speziellen sind ein regelmäßiges Problem in den USA. Politisch ändert sich dennoch nur wenig.

Wie groß das Waffenproblem in den Vereinigten Staaten ist, zeigen diese Fakten.

1. Mehr Schusswaffenopfer in den USA

Mehr als 20.000 Menschen sind 2021 in Folge eines Angriffs mit einer Schusswaffe gestorben, das sind mehr als 50 – jeden Tag. In den vergangenen Jahren ist die Zahl, mit leichten Schwankungen, kontinuierlich gestiegen. Das gilt auch für die Verletzten durch Schusswaffen, im vergangenen Jahr waren das rund 40.000 Menschen.

2. Zahl der tödlichen Amokläufe in den USA fast verdoppelt

Mindestens genauso beunruhigend ist diese Statistik: Die Zahl an Amokläufen mit mindestens vier Toten steigt seit 2018 an. Besonders brisant ist der Sprung zwischen 2019 und den Corona-Jahren 2020 sowie 2021. Allein in diesen beiden Jahren stieg die Anzahl der Amokläufe in den USA um ein Drittel.

3. Mehr Amokläufe an Schulen

Die Fälle von Amokläufen an Schulen hat sich im Jahr 2021 verglichen mit den Vorjahren mehr als verdoppelt. Waffen stellen zudem die größte Todesursache für Kinder dar – noch vor Verkehrsunfällen und Vergiftungen.

2020 kamen 4.300 Kinder in den Vereinigten Staaten aufgrund von Schusswaffen ums Leben, Tendenz steigend.

4. Schwarze am häufigsten Opfer von Schusswaffengewalt

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Bei einem Blick auf die Bevölkerungsgruppen fällt auf: Meist werden Schwarze Opfer von Schüssen. Mit großem Abstand dahinter folgen zunächst American Indians, Latinos, Weiße und Menschen asiatischer Abstammung.

5. Einige Regionen besonders häufig betroffen

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Auf dieser Karte ist zu sehen, in welchen Regionen der Vereinigten Staaten wie viele Amokläufe stattfinden. Auffällig: Im Osten des Landes gibt es deutlich mehr dieser Vorfälle als im Westen, im Norden gibt es die wenigsten Amokläufe.

6. Knapp die Hälfte der Amerikaner besitzt Schusswaffen

Zwischen den Jahren 2018 und 2019 ging der Anteil der Amerikaner, die eine Schusswaffe im Haushalt haben, um sechs Prozent zurück, dann stieg er jedoch wieder an. Jüngste Befragungen ergaben, dass etwas weniger als die Hälfte der Bevölkerung (42 Prozent) im vergangenen Jahr eine eigene Schusswaffe zu Hause hatte. Zum Vergleich: In Deutschland besaßen 2019 weniger als eine Million Menschen eine Waffe – ca. 1,2 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Statista
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