Viele Tatverdächtige identifiziert Mehr als 150 Diebstähle in Flutgebieten

Nach der Flutkatastrophe stellten viele Betroffene ihre Habseligkeiten auf die Straße zum Trocknen. Diese Not nutzten einige aus und sammelten die Gegenstände ein. Die Polizei konnte viele Tatverdächtige identifizieren.
Die Polizei hat nach der Flutkatastrophe in den betroffenen Regionen in Nordrhein-Westfalen 193 Eigentumsdelikte wie Diebstahl oder schweren Diebstahl registriert. 27 Mal ist es dabei beim Versuch geblieben, wie es am Dienstag in einem Bericht des Landesinnenministeriums an den Landtag hieß. Die Aufklärungsquote ist hoch: 145 Tatverdächtige wurden laut dem Bericht identifiziert.
Genauere Angaben zu den Taten machte das Ministerium nicht. Es betonte aber, dass es zu keinen "Plünderungen" im rechtlichen Sinne gekommen sei. Während der Flut hatte es vermehrt Meldungen der Polizei über Diebstähle gegeben, bei denen Sachen vom Straßenrand eingesammelt wurden, die dort zum Trocknen standen – und nicht als Sperrmüll gedacht waren.
Laut Innenministerium kam es in 24 Städten zu Eigentumsdelikten. Der vorläufige Gesamtschaden liege bei 227.000 Euro.
- Nachrichtenagentur dpa